Ein Arbeitertrainer.

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Trainer Peter Hyballa hat beim dänischen Fußball-Zweitligisten Esbjerg fB nach nicht einmal dreimonatiger Amtszeit gekündigt. Der Schritt ist die Reaktion darauf, dass 21 Spieler des Klubs dem 45-Jährigen Ende Juli in einem offenen Brief das Misstrauen ausgesprochen hatten. Sie kritisierten die Trainingsmethoden sowie die fachlichen und menschlichen Qualitäten des Chefcoaches. Hyballa war von 2012 bis 2013 Trainer bei Sturm Graz

Hyballa wies die Vorwürfe zurück. "Was abgelaufen ist, ist eine Riesensauerei. Das war Rufmord. Es ist eine Hetzjagd gegen mich abgelaufen. Sogar meine Familie wurde bedroht", sagte der gebürtige Bocholter Transfermarkt.de. Über den Brief habe er "gelacht. Es war ein ganz komischer Film."

"Punkt"

Der Übungsleiter übte auch Selbstkritik. "Wir haben uns als Trainerteam wohl nicht gut genug auf Dänemark vorbereitet. Die Intensität war man dort nicht gewohnt", so Hyballa: "Aber ich bin ein Arbeiter- und Malochertrainer – Punkt."

"Wir sind natürlich enttäuscht über die Ereignisse der letzten Wochen und die Entscheidung von Peter Hyballa, den Verein zu verlassen", sagte Esbjergs Vorstandsvorsitzender Michael Kalt. Esbjerg hatte erst am Dienstag den früheren niederländischen Nationalspieler Rafael van der Vaart als Trainerassistenten engagiert. (sid, red, 11.8.2021)