Die Finanzmarktaufsicht musste bei der Autobank einschreiten.

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Wien – Die schon länger mit Finanzierungsproblemen kämpfende Wiener Autobank AG, die auf Anordnung der Finanzmarktaufsicht (FMA) Ende Juli den Geschäftsbetrieb einstellen musste, ist zahlungsunfähig. Grund dafür ist, dass die Einlagensicherung ihre bisher gegenüber den Sparern geleisteten Verpflichtungen nun zulasten der Bank fällig gestellt hat, was für diese einen zu schweren Brocken darstellt.

Konkret geht es bei der Regressforderung der Einlagensicherung Austria GesmbH (ESA) um 70 Millionen Euro, die die ESA bisher an die Kundinnen und Kunden der Autobank ausbezahlt hat, wie das Bankinstitut am frühen Donnerstagabend erklärte.

Diese gegenüber der Autobank geltend gemachte Forderung übersteige die derzeitigen liquiden Mittel des Instituts. Es sei der Autobank nicht möglich, sich die nötigen Zahlungsmittel kurzfristig zu beschaffen, etwa durch Portfolioverkäufe. Insbesondere seien Portfolioverkäufe mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden, hieß es in einer Aussendung.

Es obliege nun der FMA, gegebenenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen, so die Autobank. (APA, 12.8.2021)