Martin Ho plant einen neuen Club auf der Mariahilfer Straße.

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Der bekannte Gastronom der Dots-Gruppe und Kanzler-Intimus Martin Ho will noch im September einen neuen Club eröffnen. Diesmal im Untergrund der Wiener Mariahilfer Straße 36. Dafür wird gerade ein ehemaliger Drogeriemarkt umgebaut. Doch gegen das Projekt regt sich Widerstand in der Nachbarschaft, wie "Falter" und "Heute" am Freitag berichteten. Demnach sollen sich bereits 40 Anrainer bei den Bezirksstellen und der Baupolizei beschwert haben. Darunter etwa die pensionierte ORF-Journalistin Brigitte Handlos, die im betroffenen Haus lebt.

"Was mich am meisten ärgert, ist, dass der Club in einem Schnellverfahren durchgeboxt werden soll", sagte Handlos der Gratiszeitung "Heute". Andere Lokale müssten "ewig auf Genehmigungen warten. Herr Ho hat wohl Narrenfreiheit bei den Behörden. Das ist ungerecht." Sie sei keine "Spaßverweigerin", aber sie sorge sich wegen des Lärms bei einer Disco, die 300 bis 400 Menschen Platz bieten soll.

Der Club soll laut "Kurier" übrigens von Mittwoch bis Samstag ab 20 Uhr für Personen ab 25 Jahren offen sein. Der Zapfenstreich sei unter der Woche um zwei Uhr geplant, am Wochenende um drei oder vier. "Wir hatten noch nie Probleme mit Lärmbelästigung, aber werden natürlich darauf achten, dass die Leute nicht in Mengen draußen stehen", wird in "Heute" ein Club-Sprecher zitiert.

Beschwerdefrist bis 16. August

Bisher führt Ho neben einigen Lokalen zwei Clubs im zweiten Bezirk an derselben Adresse: die Pratersauna mit Pool und mit dem Vie I Pee einen Hip-Hop-Club. Die jüngste Neueröffnung trägt den Namen 404 Don't ask why und liegt am Naschmarkt. Sein neues Projekt soll noch im September eröffnen. Laut "Falter" haben die Anrainer aber noch bis 16. August Zeit, Beschwerden einzureichen. Erst im Anschluss startet das eigentliche Genehmigungsverfahren.

Kürzlich war der Club Vie I Pee in den Medien, als zwei Schwestern davon erzählten, dass ihnen der Einlass verwehrt worden sei, da sie "zu dick" seien. (red, 13.8.2021)