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Die QAnon-Bewegung verbreitet absurde Verschwörungsmythen, an die ein Mann in den USA so sehr geglaubt hat, dass er seine Kinder ermordete.

Foto: reuters

Weil er Angst hatte, dass seine beiden Kinder zu "Monstern" werden könnten, tötete der Besitzer einer Surfschule im US-Bundesstaat Kalifornien seine beiden Kinder. So erklärt er zumindest die Tötung seines zweijährigen Sohnes und seiner zehn Monate alten Tochter. Er tötete sie mit einer Harpune während eines Aufenthalts in Mexiko, berichtet "CBS News", und soll nun wegen Mordes angeklagt werden. Er hat die Tat bereits gegenüber dem FBI gestanden. Die Leichen waren von einem Bauernhofmitarbeiter entdeckt worden.

"Schlangen-DNA"

Der Mann soll bei seiner Vernehmung erzählt haben, dass er an Verschwörungsmythen von QAnon und Illuminati glaube. Er habe "Visionen und Zeichen" gesehen, nach denen seine Frau Schlangen-DNA besitze, die sie an seine Kinder weitergegeben habe. Seine Frau selbst gibt an, nichts von dem Handeln ihres Mannes gewusst zu haben und zuvor auch nicht mit ihm gestritten zu haben. Ihr Mann hatte nicht auf Textnachrichten reagiert, sie hatte aber keine weitere Gefahr erwartet.

Gängiger Mythos

Der Glaube an "Reptiloiden" ist ein gängiger Verschwörungsmythos der QAnon-Bewegung. Demnach sollen derartige Wesen, zu denen zahlreiche Politiker und Menschen in mächtigen Positionen gehören würden, die Weltherrschaft an sich gerissen haben und versuchen, die Menschheit zu regieren. Gepaart wird diese Erzählung häufig auch mit dem Glauben, dass die Beteiligten das Blut von Kindern trinken würden, um selbst jung zu bleiben. (red, 13.8.2021)