Ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Städten: E-Scooter

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E-Scooter gehören zu unseren Städten. Ungefähr so wie die Graffiti-Sprayer. Die Bevölkerung nimmt beide scharf getrennt nach Altersgrenze wahr. Für die aktiven Teilnehmer des E-Scooter-Verkehrs ist es extracool, für die passiven eine Nahtoderfahrung. Wenn der coole Scooter nämlich mit lockeren 25 km/h (manchmal ein bisserl mehr) auf dem Gehsteig vorbeisaust.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), eine Einrichtung aus dem Paläozoikum des Autoverkehrs, hat eine Untersuchung unter 738 E-Scooter(innen) in Wien, Linz, Klagenfurt und Innsbruck gemacht. Demnach finden 15 Prozent der Fahrten auf dem Gehsteig statt, zwanzig Prozent der Gefährte werden nicht korrekt abgestellt, und zwei Prozent fahren regelmäßig zu zweit. Alles verboten.

"Verbesserte Aufklärung"

Das KFV schlägt "verbesserte Aufklärung" zum Thema E-Scooter vor. Ja eh. Kontrollen sollten verschärft werden. Vielleicht, indem man Polizei von schikanösen Radfahrerkontrollen abzieht? (Das war jetzt polemisch, tschuldigen.)

E-Scooter gehören zu unseren Städten (so wie die ..., aber das haben wir schon gesagt). Niemandem soll eine Freude verdorben werden, vielleicht fällt der Stadt Wien eine herzige Kampagne ein. So wie "ein Sackerl fürs Gackerl". "Sei ein Guter mit dem Scooter"? Ähem, nein. Aber das Gackerlsackerl hat ja funktioniert – allerdings schon in Verbindung mit tatsächlich eingehobenen Geldstrafen ... (Hans Rauscher, 14.8.2021)