Android-Hersteller haben sich auf USB-C geeinigt, weswegen der Schritt vor allem Apple trifft.

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Im September soll die EU-Kommission einen Entwurf, der Hersteller von Ladekabeln zu einer Vereinheitlichung verpflichtet, vorlegen. Das behauptet eine anonyme Quelle aus EU-Kreisen. Dabei handelt es sich um einen zweiten Anlauf: Apple, Samsung, Huawei und Nokia unterzeichneten eine freiwillige Absichtserklärung für Modelle ab 2011, in deren Folge sich der Markt stärker auf USB Micro-B ausrichtete. Weitere Verhandlungen zwischen der Branche und der Kommission blieben 2018 jedoch erfolglos. Nun will die Kommission sich erneut dem Thema widmen.

Apple: Elektromüll durch alte Kabel

Apple dürfte wohl am meisten betroffen sein, da seine Geräte im Gegensatz zu Android-Smartphones via Lightning-Schnittstelle geladen werden. Entsprechend spricht der Konzern sich, wie "Euractiv" berichtet, dagegen aus: So würde die Verwendung eines einheitlichen Ladekabels die Innovation in dem Bereich schwächen. Außerdem würde man Berge an Elektromüll produzieren, da Nutzerinnen und Nutzer von Kabeln, die nicht mehr in Verwendung treten sollen diese nicht mehr weiter verwerten könnten.

Im EU-Parlament hatte man sich bereits im vergangenen Jahr für eine Vereinheitlichung gestimmt, zugunsten von Konsumenten und im Sinne der Umwelt. (red, 15.8.2021)