Laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) ist die Einführung des Mindestlohns ein wirtschaftlicher Impuls, von dem besonders Frauen profitieren.

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Eisenstadt – Der vom Land propagierte Mindestlohn von 1.700 Euro netto ist bisher in 106 der 171 burgenländischen Gemeinden umgesetzt worden. Neben SPÖ-Gemeinden haben auch 28 Kommunen mit ÖVP-Bürgermeistern und drei mit Listen-Bürgermeistern die Besoldungsreform beschlossen, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz.

Wirtschaftlicher Impuls

Die Gemeinden würden damit "beweisen, dass sie ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen", meinte Eisenkopf. Außerdem sei der Mindestlohn ein wirtschaftlicher Impuls. Frauen würden überproportional davon profitieren. Laut dem burgenländischen Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter (GVV) planen derzeit 16 weitere Gemeinden, den Mindestlohn zu beschließen. Damit hätten 71 Prozent der Kommunen die Besoldungsreform eingeführt.

Für die Gemeinden würde der Beschluss zwischen 7,7 und 14,3 Prozent an Mehrkosten bedeuten. "Das wollen wir uns leisten, das können wir uns leisten", betonte GVV-Präsident Erich Trummer. "Die Gemeinden brauchen in jedem Fall gute und qualifizierte Mitarbeiter und brauchen deshalb auch attraktive Jobangebote." (APA, 16.8.2021)