Offengelegt wurden Namen, Sozialversicherungsnummern sowie Geburts- und Führerscheindaten.

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Beim jüngsten Angriff auf den Mobilfunker T-Mobile US sind die Hacker an die Daten von Millionen Kunden gelangt. Zu den offengelegten Informationen gehörten Namen, Sozialversicherungsnummern sowie Geburts- und Führerscheindaten von aktuellen wie auch früheren Kunden, teilte die Tochter der Deutschen Telekom am Mittwoch mit.

Datensatz

Finanzielle Informationen wie etwa Kreditkartennummern oder auch Passwörter seien nicht darunter. In dem gestohlenen Datensatz waren den Angaben zufolge die Informationen von rund 7,8 Millionen Vertragskunden sowie von rund 40 Millionen früheren oder potenziellen Kunden und rund 850.000 Kunden mit Guthaben-Konten. Das Datenleck wurde inzwischen geschlossen. T-Mobile US forderte Kunden auf, Passwörter und PINs zu ändern.

T-Mobile US hatte nach Berichten über den mutmaßlichen Hackerangriff Ermittlungen aufgenommen. Zuvor wurde in einem Onlineforum gepostet, dass womöglich die persönlichen Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern ergattert worden seien. Darüber wiederum berichtete die Online-Plattform "Vice Motherboard". T-Mobile US hat nach eigenen Angaben etwas mehr als 100 Millionen Kunden.

In den vergangenen Monaten ist es weltweit vermehrt zu Hackerangriffen gekommen. So haben Kriminelle bei einem Angriff auf die dezentrale Kryptoplattform Poly Network geschätzt hunderte Millionen Dollar gestohlen. Die US-Regierung hat Firmen zu mehr Investitionen in die Sicherheit aufgefordert. (Reuters, 18.8.2021)