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Hanfplantage (Symbolbild).

Foto: AP/Steve Helber

Wien – Die Zerstörung einer legalen Hanfplantage in Wien-Liesing durch die Wiener Polizei im Juli 2020 hat nun ein gerichtliches Nachspiel. Laut einem Bericht des "Kurier" (online nicht verfügbar) will der Betreiber den Schaden, den er mit mehr als 200.000 Euro beziffert, ersetzt haben.

Die Polizei war im Vorjahr in seine Halle gekommen und hatte knapp 1.800 Pflanzen abgeschnitten, die der Mann für die Produktion von in der Kosmetik eingesetztem Öl gepflanzt hatte.

Rechtswidriger Polizeieinsatz

Laut "Kurier" gab das Verwaltungsgericht Wien dem Betreiber bei einer Maßnahmenbeschwerde bereits recht und erkannte den Polizeieinsatz zumindest in dem Ausmaß als rechtswidrig.

Dennoch habe die Finanzprokuratur den Antrag des Unternehmers auf Schadenersatz abgelehnt, weil "ein rechtswidriges und schuldhaftes Verhalten von Bundesorganen" nicht vorliege und die Annahme, dass es sich um illegale Hanfpflanzen handelte, "vertretbar" gewesen sei. (APA, 18.8.2021)