Samira Asghari bittet die USA um Hilfe.

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Kabul/Lausanne – Das Internationale Olympische Komitee und der Fußball-Weltverband Fifa blicken einem Medienbericht zufolge mit Sorge auf die Entwicklungen in Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban. Das IOC steht nach Angaben eines Sprechers mit der Sportgemeinde in Afghanistan in Kontakt. Das afghanische IOC-Mitglied Samira Asghari rief die USA auf, beim Evakuieren von afghanischen Sportlerinnen und deren Trainern zu helfen.

Ashgari erklärte, sie fürchte um die Sicherheit der Athletinnen. "Afghanistans Sportlerinnen, Trainer und ihre Begleiter brauchen Hilfe. Wir müssen sie vor den Taliban schützen, bevor es zu spät ist", schrieb die 27-jährige ehemalige Basketballerin an die USA gerichtet auf Twitter. Ein IOC-Sprecher sagte gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", man habe Informationen an eine Reihe von verantwortlichen Regierungen weitergeleitet.

Ähnlich beurteilte die Fifa die Lage. Es sei klar, dass sich die Situation vor Ort sehr schnell entwickle. "In dieser Hinsicht stehen wir in Kontakt mit verschiedenen Interessengruppen sowie dem afghanischen Fußballverband und werden die Situation vor Ort weiterhin beobachten und in den kommenden Wochen und Monaten nach Möglichkeit unsere Unterstützung anbieten", sagte ein Sprecher. Die Situation im Land sei sehr besorgniserregend. (APA/dpa, 19.8.2021)