Oppos neue Zoom-Kamera für Smartphones.

Foto: Oppo

Smartphone-Kameras haben in den vergangenen Jahren einen beeindruckenden Wandel hingelegt. Vor allem Softwareinnovationen haben dazu geführt, dass heutzutage selbst aus kleinen Sensoren zum Teil wirklich ansehnliche Bilder herausgeholt werden. Doch auch auf der Hardwareseite hat sich zuletzt wieder einiges getan. So verbauen immer mehr Hersteller Telekameras im sogenannten Periskopaufbau, die hohe Vergrößerungsfaktoren bieten. Das allerdings bislang nur mit einer fixen Brennweite, alles darüber oder darunter wird dann mit Software berechnet. Nun folgt der nächste logische Schritt.

Bewegung in die Sache bringen

Im Rahmen seines "Future Imaging Technology Launch Event" hat Oppo eine Smartphone-Kamera mit einem kontinuierlichen Zoom vorgezeigt. Auch hier kommt ein Periskopaufbau zum Einsatz, allerdings sind die Linsen beweglich. Dadurch ist es dann möglich, Fotos mit einer Brennweite im Bereich zwischen 85 und 200 mm aufzunehmen. Die Palette reicht also von einer Brennweite, die oft für Porträts genutzt wird, bis zu einer doch recht starken Vergrößerung.

OPPO

Den Anspruch, der erste Hersteller mit so einer Technik zu sein, kann Oppo allerdings nicht stellen. So hat Vivo im Vorjahr für sein Apex-2020-Konzept-Smartphone bereits Ähnliches hergezeigt. Allerdings war dort der Brennweitenbereich mit 130 bis 195 mm viel stärker begrenzt.

Einheitlichkeit

Zuletzt hatten einzelne Hersteller damit begonnen, mehrere Telekameras auf ihren Geräten zu verbauen, um die Bildqualität bei mehreren unterschiedlichen Zoom-Faktoren zu verbessern. Oppo sieht bei der neuen Technik aber natürlich erhebliche Vorteile, weil es damit nicht zuletzt eine konsistente Farbgebung sowie einen einheitlichen Weißabgleich gibt. Wann dieser neue Aufbau in einem fertigen Produkt landet, will der Hardwarehersteller derzeit aber noch nicht sagen.

Andere Neuerungen

Eine weitere aktuelle Innovation von Oppo ist ein neues, fünfachsiges Bildstabilisierungssystem. Der chinesische Hardwarehersteller verspricht damit eine dreimal so gute Stabilisierung, wie es mit klassischen optischen Bildstabilisatoren bisher möglich ist. Und hier gibt es auch eine Zeitangabe: Dieses System soll im ersten Quartal 2022 erstmals in Smartphones landen.

Dann wäre da noch ein neuer Kamerasensor, der ein RGBW-Subpixel-Layout verwendet. Durch die zusätzlichen weißen Subpixel soll dieser um bis zu 60 Prozent lichtempfindlicher sein als andere Kamerasensoren. Dieser soll bereits im vierten Quartal 2021 in den ersten Smartphones verbaut werden. (apo, 20.8.2021)