Eine russische Trägerrakete vom Typ Sojus 2.1b brachte 34 weitere Oneweb-Satelliten ins All.

Foto: Epa/ROSCOSMOS

Eine russische Sojus-Trägerrakete mit 34 Satelliten für weltumspannendes Internet an Bord ist vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Republik Kasachstan gestartet. Das teilte der Raketenbetreiber Arianespace mit Sitz in Evry nahe Paris Sonntagfrüh mit. Ziel der Mission ist es, die Satelliten-Flotte des britischen Kommunikationsunternehmens Oneweb auf 288 zu verstärken.

Eigentlich hätte die Rakete schon in der Nacht auf Freitag abheben sollen, doch der Start wurde nach Arianespace-Angaben wegen eines Zwischenfalls in der "letzten automatischen Sequenz" verschoben. Es ist der neunte Raketenstart von Arianespace im Auftrag von Oneweb.

Lichtverschmutzung im Orbit

Die Oneweb-Satelliten sollen auf der Erde ein Hochgeschwindigkeitsnetz für das Internet ermöglichen. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben, insgesamt 650 Satelliten auszubringen.

Dieses und andere Projekte privater Unternehmen wie die Starlink-Satellitenflotte des Tesla-Gründers Elon Musk sorgen zunehmend für Kritik: Astronomen fürchten, dass es bald schon mehr künstliche als natürliche Lichtquellen am Nachthimmel geben könnte. Die Satelliten reflektieren das Sonnenlicht, stören Aufnahmen und erschweren die astronomische Arbeit. (red, APA, 22.8.2021)