Marko Arnautovic ist gut in der Serie A angekommen.

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Bologna – Marko Arnautovic hat einen erfolgreichen Einstand für FC Bologna in der italienischen Fußball-Meisterschaft gefeiert. Österreichs Teamstürmer bejubelte am Sonntag seinen ersten Treffer in der Serie A und in einer Partie mit drei Ausschlüssen einen 3:2-Heimsieg gegen Salernitana. Der 32-jährige Wiener traf in der 75. Minute zum 2:2-Ausgleich. Lorenzo di Silvestri, der schon zum 1:1 getroffen hatte (59.), erzielte wenig später (77.) das Siegestor.

Arnautovic hatte in der Saison 2009/10 drei Ligaspiele für Inter Mailand bestritten, nach seiner Rückkehr in die Serie A trug er sich nun gleich in seinem ersten Spiel für Bologna in die Schützenliste ein.

Nach dem Ausschluss von Salernitana-Abwehrchef Stefan Strandberg mit zwei Gelben Karten innerhalb einer Minute (34.) und musste in der 50. Minute auch Bolognas Roberto Soriano mit Gelb-Rot vom Platz. Den Elfmeter nach dessen Strafraumfoul verwertete Federico Bonazzoli zum 1:0 für die Gäste, die durch Mamadou Coulibaly (70.) ein zweites Mal in Führung gingen. Arnautovic und Di Silvestri bewahrten Bologna aber vor einem Fehlstart. Nachdem Arnautovic in der 86. Minute ausgetauscht worden war, musste im Finish (88.) auch noch Bolognas Mittelfeldspieler Jerdy Schouten mit Gelb-Rot vorzeitig in die Kabine.

Spekulationen um Ronaldo

Cristiano Ronaldo hat indes bei Rekordmeister Juventus Turin großen Wirbel ausgelöst – indem er zunächst nicht spielte. Medienberichten zufolge bat der Portugiese vor dem Serie-A-Auftakt bei Udinese Calcio am Sonntag (2:2) darum, nicht eingesetzt zu werden, er wolle Wechseloptionen prüfen.

Die Nachricht ging umgehend viral, doch Ronaldo, der einen Vertrag bis Ende der Saison besitzt, wurde in der zweiten Halbzeit dann doch eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führte seine Mannschaft 2:1, Paolo Dybala (3.) und Juan Cuadrado (23.) hatten für Juve getroffen.

Später Ronaldo-Treffer aberkannt

Udine glich durch Gerard Deolofeu (83.) spät aus, Juve-Torhüter Wojciech Szczesny hatte sich verdribbelt. Dann folgte die Schlusspointe des Spiels: Ronaldo traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum vermeintlichen Sieg, doch das Tor wurde nach Videobeweis aberkannt.

Der neue Trainer Massimiliano Allegri geht fest von einem Verbleib von Ronaldo aus. "Um das einmal klarzustellen: Mir hat er gesagt, dass er bleibt", sagte der frühere Turiner Meistertrainer am Samstag. Allegri ist der Nachfolger von Andrea Pirlo.

Ronaldo (36) selbst hatte sich bereits vor der neuerlichen Aufregung über die anhaltenden Spekulationen beklagt. "Ich kann nicht zulassen, dass mit meinem Namen gespielt wird", schrieb er bei Instagram und beschwerte sich über "Respektlosigkeiten". (APA, sid, 22.8.2021)