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Die afghanische Nationalflagge, die von den Taliban mittlerweile durch deren eigene Emirats-Flagge ersetzt wurde.

Foto: AP/Alberto Pezzali

Das Portal Airbnb stellt vorübergehend kostenlose Unterkünfte für rund 20.000 afghanische Geflüchtete zur Verfügung. Die Situation der afghanischen Flüchtlinge in den USA und anderswo in der Welt sei "eine der größten humanitären Krisen" dieser Zeit, erklärte Airbnb-Chef Brian Chesky am Dienstag. Das Unternehmen fühle sich verantwortlich mitzuhelfen.

Finanziert wird das Angebot demnach von der Airbnb-Führung selbst sowie durch Spenden. Airbnb werde für das Angebot bezahlen, dieses komme aber nur durch die "Großzügigkeit" der Gastgeberinnen und Gastgeber zustande, erklärte Chesky weiter. Auf Twitter bat er Interessierte, sich über die Plattform zu melden, wenn sie einer afghanischen Familie Unterschlupf anbieten möchten.

Engagement seit 2012

Das Übernachtungsportal bietet seinen Gastgebern bereits seit 2012 die Möglichkeit, ihre Unterkünfte für einen guten Zweck vorübergehend umsonst anzubieten, etwa bei Naturkatastrophen oder der Flucht aus Konfliktgebieten.

Nach Angaben der US-Regierung flüchteten seit der Machtübernahme der Taliban bereits rund 50.000 ausländische und afghanische Bürgerinnen und Bürger über den Flughafen von Kabul aus Afghanistan. Tausende versuchen nach wie vor, auf dem Luftweg außer Landes zu kommen, immer wieder wird jedoch von Zwischenfällen außerhalb des Flughafens berichtet, wo das Gebiet von den Taliban kontrolliert wird. (APA, AFP, red, 24.8.2021)