Für Mittwoch wurde erneut zu Kundgebungen an der Grenze des Gazastreifens aufgerufen.

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Gaza – Ein 32-jähriger Palästinenser ist nach Zusammenstößen mit der israelischen Armee gestorben. Wie das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Mittwoch mitteilte, erlag der Mann fünf Tage nach dem Vorfall seinen Verletzungen. Für Mittwoch wurde zu neuen Kundgebungen an der Grenze des Palästinensergebiets aufgerufen.

Bei den Auseinandersetzungen am Samstag war nach Angaben der Hamas auch ein 13-jähriger palästinensischer Bub verletzt worden. Er habe einen Kopfschuss erlitten und befinde sich in einem lebensgefährlichen Zustand. Die israelische Armee erklärte, sie habe mit Waffen auf palästinensische "Randalierer" reagiert, die Sprengkörper über den Grenzzaun geworfen hätten.

Isreal griff den Gazastreifen auch in der Nacht auf Dienstag als Vergeltung für Brandballons aus dem Palästinensergebiet an, die in der Region Eshkol im Süden Israels zahlreiche Brände auslösten.

Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen der im Gazastreifen herrschenden Hamas und Israel erfolgen drei Monate nach einer informellen Waffenruhe, mit der die schwerwiegendsten Angriffe seit Jahren zu Ende gingen. Nach Angaben der Hamas wurden bei den Angriffen 260 Palästinenser durch israelische Luftangriffe getötet, auf israelischer Seite war von 13 Toten die Rede. (APA, 25.8.2021)