Katharina Lorenz (re.) in "Automatenbüfett" am Akademietheater. Darstellerin und Bühnenbild konnten bei den Kritikern von "Theater heute" punkten.

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Auch im Corona-Jahr fand die Zeitschrift Theater heute genug Bühnenproduktionen für ihr jährliches Ranking der besten Theaterleistungen im deutschsprachigen Raum. Inszenierung des Jahres wurde dem heute veröffentlichten Voting zufolge mit acht von 38 Kritikerstimmen Christopher Rüpings Einfach das Ende der Welt nach Jean-Luc Lagarce am Schauspielhaus Zürich. Aus der Produktion gehen auch Maja Beckmann und Benjamin Lillie als die beiden besten Schauspieler des Jahres hervor.

Zum Stück des Jahres wurde Sibylle Bergs Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden gewählt, mit Respektabstand am zweiten Platz liegt Rainald Goetz’ Reich des Todes. Das beste Bühnen- und Kostümbild des Jahres haben zehn Kritikern zufolge Judith Oswald und Sibylle Wallum in der Maria Stuart von Anne Lenk am Deutschen Theater in Berlin geliefert.

Österreichische zweite Plätze

Für österreichische Produktionen gab es immerhin zweite Plätze: Sechs Kritiker fanden Martin Zehetgrubers Bühne für Anna Gmeyners Automatenbüfett am Wiener Akademietheater am besten. Katharina Lorenz, die in dem Stück (Regie: Barbara Frey) als Eva auftritt, wurde denn auch Zweite im Ranking um die "Schauspielerin des Jahres".

Ewe Benbenek wurde für ihren Tragödienbastard zur besten Nachwuchsautorin. Nachwuchsregisseurin des Jahres ist Cosmea Spelleken, die mit ihrem Kollektiv punktlive Goethes Leiden des jungen Werther zum digitalen werther.live umgebaut hat. (red, 26.8.2021)