Schon im ersten Lockdown wurde Dosenfutter gekauft.

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Blackout, Quarantäne, Hochwasser, Tornados: Darauf sollten wir eigentlich alle vorbereitet sein. Also für bis zu 14 Tage Notrationen an Essen (2500 Kalorien) und Trinkwasser (1,5 Liter, jeweils pro Person und Tag) zu Hause haben, ein batteriebetriebenes Radiogerät, eine stromunabhängige Kochgelegenheit (Gaskocher, Brennpaste, Gartengriller), Hygieneartikel, notwendige Medikamente und ein bisschen Bargeld. Alles daheim? Respekt!

Bei mir nicht. Aber das Bewusstsein steigt. Denn die Einschläge kommen näher: Erst kürzlich schrammte Europa an einem Blackout vorbei – also einem großflächigen, länger anhaltenden Stromausfall. Schon wieder. Anfang Jänner war es schon sehr kritisch gewesen. Für Expertinnen und Experten ist es nur eine Frage der Zeit, bis so ein Ereignis tatsächlich einmal nicht mehr zu verhindern sein wird.

Gulaschsuppen, Makrelen

Und so tasten wir uns an das Thema Bevorratung heran. Aber es ist nicht einfach. Schon im ersten Lockdown 2020 hatten wir Dosenfutter gekauft in der Meinung, so schlimm könnten die Gulaschsuppen nicht sein, dass man nicht hie und da eine von ihnen aufmachen und verzehren und dann nachkaufen könnte. Welch ein Irrtum! Da gibt es leider nur ganz wenig, wofür es sich – Achtung, Sarkasmus! – nicht zu sterben lohnt.

Makrelen in der Dose haben wir jetzt immer ein paar mehr zu Hause. Ein akkubetriebenes Radio gerät haben wir auch, dank des Kindes. Und einmal in der Woche fülle ich einen 20-Liter-Kanister mit frischem Wasser an, das dann zum Gießen oder fürs Aquarium verwendet wird. Und, ach ja, apropos: Im Online-Shop des Zivilschutzverbands gibt es neben diverser Notfallnahrung (Dosenbrot !) auch so Wasserfiltertrinkhalme zu bestellen. Damit kann man im Notfall auch aus dem ... ja, genau. Laut Youtube geht das. (Martin Putschögl, 27.8.2021)