Rudolf Anschober (Grüne) bei seinem Rücktritt als Gesundheitsminister am 13. April.

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Im April kündigte der damalige Gesundheitsminister seinen Rücktritt an. Er schilderte gesundheitliche Probleme. "Denn mein Grundzugang ist immer: Für Erkrankungen braucht sich niemand zu schämen. Wichtig ist, dass wir Tabus wegbringen", erklärte Rudolf Anschober damals. Er wolle sich nicht kaputtmachen. Diesen Zugang hatte er auch schon viele Jahre zuvor gewählt, als der Grüne sich wegen eines Burnouts eine Auszeit nahm.

Des Themas physische und psychische Gesundheit will sich Anschober auch in Zukunft annehmen. Auf Twitter kündigt er nun eine "neue berufliche Existenz" an: "Kommende Woche starten meine erste Vorträge – 7 in 4 Monaten – zu Krisenprävention, gesundheits- und sozialpolitischen Themen." Veränderungen seien spannend, freut er sich.

Zukunft als Autor

Im April war Anschober noch vage geblieben. "Ich habe noch keine konkreten Pläne für die Zeit danach. Es ist wirklich dieser Entschluss Schritt für Schritt in den letzten Tagen entstanden. Ich werde aber sicherlich, sobald ich wieder ganz fit bin, mein Wissen und meine Kompetenz aus insgesamt ... mittlerweile sind es ja fast 18 Regierungsjahre ... versuchen weiterzugeben auf die eine oder andere Art."

Was er damals aber bereits ansprach: seinen Traum, irgendwann einen Roman zu schreiben. Hier bleibt es spannend. Im September wolle er Details zu seiner Zukunft als Autor bekanntgeben. (red, 27.8.2021)