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Nach Bekanntwerden schossen kurzzeitig die Userzahlen von Konkurrenzprodukten wie Telegram und Signal in die Höhe.

Foto: AP/Martin Meissner

Anfang des Jahres erntete das Facebook-Unternehmen Whatsapp wegen der Ankündigung neuer Nutzungsbedingungen scharfe Kritik. Usern wurde im Jänner mitgeteilt, sie müssten ihre Daten mit Facebook teilen – wohlgemerkt nur außerhalb Europas, wie das Unternehmen mitteilte –, wenn sie die App weiterhin nutzen wollen. Nach mehreren Verschiebungen und dem Versuch, nicht allzu viele Kunden an die Konkurrenz zu verlieren, war Facebook etwas zurückgerudert. Jetzt ist klar: Die Zustimmung zu den neuen Regeln bleibt optional.

Private Kommunikation ohne Veränderung

Wollen Nutzer den beliebten Messenger nur für private Chats mit Freunden und Familie nutzen, können sie das also weiterhin tun. Möchte man allerdings mit einem Unternehmen in Kontakt treten, das Cloud-Provider nutzt, geht das nur nach Annahme des neuen Regelwerks, berichtet die Webseite "Wabetainfo". Die offizielle Ankündigung der neuen Herangehensweise soll demnach kurz bevorstehen und mit einem Update der Betaversion für Android und iOS implementiert werden.

Dass Facebook nicht am ursprünglichen Plan festhalten würde, war zu erwarten. Nach Bekanntwerden schossen kurzzeitig die Userzahlen von Konkurrenzprodukten wie Telegram und Signal in die Höhe. Letzterer Messenger, bekannt für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, hatte im ersten Quartal 2021 bei den Downloads sogar ein Wachstum von 1.200 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. (mick, 27.8.2021)