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Toyota will den Vorfall gründlich untersuchen.

Foto: Reuters/Edgar Su

Nur vier Tage nach Beginn der Paralympics in Tokio muss Toyota den Einsatz ihrer selbstfahrenden E-Busse pausieren – weil einer von ihnen mit dem japanischen Judoka Aramitsu Kitazono zusammenstieß. Der Autohersteller entschuldigte sich für die "Selbstüberschätzung" des Fahrzeugs. Der Betroffene soll wegen Verletzungen nicht mehr am Wettkampf teilnehmen können, berichtet der "Guardian".

Autonome Busse während des Sportevents einsetzen zu wollen, kündigte Toyota bereits im Oktober 2019 an, also noch bevor es aufgrund der Covid-19-Pandemie um ein Jahr verschoben werden musste. Geplant war eine Flotte von 20 Fahrzeugen, die laut "Engadget" auf einer festgelegten Route maximal 12 Kilometer pro Stunde fahren sollten. Als Sicherheitsvorkehrung sollte außerdem stets ein menschlicher Begleiter mit an Bord sein – und war es auch während des Unfalls.

Untersuchung der Ursachen

Die Fahrzeugbetreiber waren sich laut Polizeiaussagen zwar sehr wohl bewusst, dass eine Person an der Kreuzung stand, an der der Unfall stattfand. Sie gingen jedoch davon aus, dass dieser den näher kommenden Bus erkennen würde – was offenbar aufgrund von Kitazonos Sehbehinderung nicht der Fall war.

In einer Stellungnahme teilte Toyota mit: "Wir werden die Ursache des Unfalls gründlich untersuchen und uns weiterhin eng mit dem Tokioter Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Spiele abstimmen, um sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr ereignen." (red, 28.8.2021)