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Die Nichtregierungsorganisation namens Transport and Environment befasst sich schon seit Jahrzehnten mit der Umweltwirkung unserer Verkehrssysteme. Sie besitzt auch bedeutenden Einfluss auf die politischen Entscheidungen in der EU. Tendenz: steigend. Anfangs belächelte die Autoindustrie die Tätigkeit von T&E. Argumente zur Umweltschädlichkeit des Autoverkehrs, die von T&E vorgebracht wurden, wurden arrogant vom Tisch gewischt, in der Hoffnung, dass sie damit auch gleich aus der Welt geschafft wären.

Radikale Pläne

VW stand lange Zeit im Visier der Umweltschutzorganisation, nicht selten in Zusammenhang mit dem Dieselruß bis zur Eskalation im Dieselskandal. Und jetzt die Wende: Nach der jüngsten Studie von T&E gilt VW gemeinsam mit Volvo als Musterschüler in Sachen umweltfreundliche Autos. Die beiden haben nämlich die radikalsten Pläne, ihre Flotten von Verbrenner- auf Batteriebetrieb umzustellen.

Interessanterweise wird jetzt jener Autohersteller, der derzeit die bei weitem umweltfreundlichsten Autos baut, nämlich Toyota mit seinen Hybriden, am schlechtesten bewertet. Das zeigt zugleich, dass eine schroffe Einteilung in Gut und Böse oft nur Ausdruck eines Blickwinkels ist und selten die ganze Wahrheit reflektiert. (Rudolf Skarics, 5.9.2021)