Pichler sagt der Austria Adieu.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Der frühere Austrianer Borkovic (li.) kommt leihweise nach Graz.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien/Graz/Sinsheim – Benedikt Pichler ist von der Wiener Austria zu Holstein Kiel in die zweite deutsche Bundesliga gewechselt. Wie die Kieler am Montag bekanntgaben, unterschrieb der Offensivmann einen Vierjahresvertrag. Der 24-Jährige wäre bei der Austria noch bis 2023 unter Vertrag gestanden. Für Pichler sollen die von finanziellen Sorgen geplagten Wiener eine Ablösesumme von einer Million Euro erhalten.

Der Salzburger war im Sommer 2019 vom damaligen Zweitligisten Austria Klagenfurt nach Wien gegangen. Für die Austria schoss er in der abgelaufenen Saison in 25 Auftritten in der Liga sieben Tore und bereitete fünf vor. In der laufenden Saison kam er in sechs Runden noch zweimal von Beginn an zum Einsatz, beim 1:1 im Derby gegen Rapid am Sonntag fehlte er offiziell erkrankt. Die Austria verliert nach Manprit Sarkaria (Sturm Graz), Christoph Monschein (LASK) und Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld) jedenfalls einen weiteren in der Vorsaison gesetzten Offensivspieler.

"Ich möchte hier bei Holstein in einer extrem attraktiven Liga den nächsten Schritt in meiner fußballerischen Entwicklung machen. Holstein spielt einen offensiven Fußball, legt großen Wert auf spielerische Lösungen und Variabilität", sagte Pichler in einer Mitteilung seines neuen Klubs.

Borkovic von Hoffenheim ausgeliehen

Sturm Graz hat die gewünschte Verstärkung auf der Innenverteidigerposition gefunden. Der Tabellenzweite holte den 22-jährigen Alexandar Borkovic. Der ehemalige ÖFB-Nachwuchs-Teamspieler wurde vom deutschen Bundesligisten 1899 Hoffenheim für zwei Jahre ausgeliehen, wobei die Steirer auch eine Kaufoption besitzen. "Mit Alexandar haben wir unseren Kader für die laufende Saison komplettiert", sagte Sportgeschäftsführer Andreas Schicker.

Borkovic hatte nach seinem Wechsel von der Wiener Austria nach Deutschland Ende August 2020 verletzungsbedingt nur viermal für Hoffenheims Zweierteam in der Regionalliga gespielt. "Wir wollten unbedingt einen jungen, österreichischen Innenverteidiger verpflichten, damit wir noch breiter aufgestellt sind und noch mehr Varianten haben. Alexandar passt als Linksfuß und mit seiner Art, Fußball zu spielen, perfekt in unser Anforderungsprofil", so Schicker. (APA, 30.8.2021)