Eine Impfkampagne der Regierung müsse sich nicht an die Überzeugten, sondern an die Abweisenden, die "Querdenker" oder an die FPÖ-Wähler wenden, meinte Politologe Peter Filzmaier im ORF-Morgenjournal. Dazu ist zunächst zu sagen: Welche Impfkampagne? Aber abgesehen davon: Wie redet man mit Leuten, die in einem Spektrum von "I waaß net, i fühl mich net wohl dabei" bis zum Vergleich der Impfgegner mit den Holocaust-opfern reichen? Letzteres glauben Sie nicht?

Auf Whatsapp wird derzeit Folgendes verschickt: "Ähnlich wie im 3. Reich bei den Nationalsozialisten in Bezug auf die jüdische Bevölkerung wird nun die ganze aufgestaute Ladung, der Stress und die Wut der Menschen, die sich eigentlich gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit richten, auf die Gruppe umgelenkt, die das Machtsystem stört: impffreie Menschen, Menschen mit eigenem Denkvermögen, Menschen, die sich vom Fernsehen gelöst haben. Ab diesem Punkt wird es kein Problem mehr sein, Ungeimpfte, Selbstdenkende zu bestrafen, in Lager einzusperren und zu exekutieren. Mit Denunziation fängt es an, mit Ermordung endet es. Wenn es also wieder losgeht und Menschen mit Wagons bei Nacht und Nebel irgendwohin gefahren werden ..."

Das ist zu verrückt? Kann sein, aber nicht wenige faseln von einer "Impfdiktatur". Fest steht, dass man jetzt etwas tun muss, um das Impftempo zu erhöhen. (Hans Rauscher, 30.8.2021)