Coinpanion verwaltet laut eigenen Angaben schon mehrere Millionen Euro von mehreren Anlegern.

Foto: Coinpanion

Ohne jegliches Vorwissen automatisiert vom Kryptowährungsmarkt profitieren: Das verspricht das 2019 gegründete Wiener Start-up Coinpanion. Florian Gschwandtner, Hansi Hansmann und der deutschen Investmentfirma High-Tech Gründerfonds (HTGF) ist dieses Versprechen an potenzielle Kunden jetzt 1,8 Millionen Euro Investment wert.

Schnell reich werden

Der Markt an Menschen, die glauben, mit Kryptowährungen schnell reich werden zu können, ist groß. Wissen über die Szene ist bei vielen dieser "Investoren" nur wenig vorhanden. So ist es nicht verwunderlich, dass Coinpanion damit wirbt, vom "einfachen Markteinstieg bis hin zum automatischen Management der Kryptowährungen" alles zu übernehmen.

"Coinpanion macht Kryptowährungs-Investments salonfähig, indem alles automatisch für die Kundinnen und Kunden übernommen wird. Jetzt kann wirklich jeder zum Krypto-Investor werden", erklärt Gschwandtner sein Interesse an dem Start-up. Das Investment soll unter anderem dazu dienen, die Belegschaft von 18 auf über 50 Mitarbeiter zu erweitern.

Wie bei Fonds kann man bei Coinpanion aus unterschiedlichen Portfolios wählen, die unterschiedliche Risikostufen aufweisen und vorselektierte Kryptowährungen beinhalten. Wie bei vergleichbaren Plattformen ist sowohl der Einmalkauf von solchen Portfolios als auch das Anlegen von Sparplänen möglich.

Großes Risiko

Wie fragil der Markt ist, hat man in den vergangenen Monaten gesehen. Sogar die Vorzeigewährung Bitcoin ist kurzzeitig stark gefallen, konnte sich zuletzt allerdings wieder erholen. Kleineren Währungen, etwa dem Doge-Coin, ist das Comeback noch nicht gelungen. Deshalb warnen viele Verbraucherschützer vor einer Investition in diesen fragilen Markt, der hohen Kursschwankungen unterworfen ist.

Ganz verschwinden wird der Handel mit Kryptowährungen wohl nicht mehr, da auch schon Banken in diesen Markt eingestiegen sind, um den digitalen Mitbewerbern das Feld nicht ganz zu überlassen. (red, 31.8.2021)