Eine Reanimation des Buben verlief erfolglos.

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Gelsenkirchen – Ein Zweijähriger ist am Montag in einer Gelsenkirchener Kindertagesstätte in seinem Bett erstickt. Die Obduktion habe die Todesursache bestätigt, sagte die zuständige Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens am Mittwoch. Die genauen Abläufe würden untersucht. Erzieher hatten den Buben nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden, aber kurz danach gestorben.

Von darüber liegendem Bett eingeklemmt

Nach der Position, in der der Bub gefunden wurde, wird vermutet, dass er sich in einem Etagenbett eingeklemmt hatte. Das Kind sei während seines Mittagsschlafs unten im Bett gelegen und habe möglicherweise die Bodenplatte des darüber liegenden Bettes hochgedrückt. Dann sei sein Kopf vermutlich zwischen dem Rahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, hatte ein Sprecher der Stadt bereits am Dienstag geschildert. All dies beruhe aber auf Vermutungen.

Die Polizei hat nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Es richtet sich gegen die beiden Erzieherinnen (24 und 36). Zuvor hatte eine Obduktion ergeben, dass der Junge am Montag in seinem Bett erstickt war, wie die zuständige Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens am Mittwoch mitteilte. Die genauen Abläufe würden weiter untersucht. (APA, 1.9.2021)