Trotz niedrigerer Preise will die Opec+ die Fördermenge erhöhen.

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Singapur – Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel etwas schwächer tendiert. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,31 US-Dollar (60,35 Euro). Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 33 Cent auf 68,26 Dollar.

Am Mittwoch waren die Ölpreise zeitweise deutlich unter Druck geraten, nachdem der Ölverbund Opec+ seinen vor wenigen Wochen festgelegten Kurs bestätigt hatte. Demnach soll die tägliche Förderung auch im Oktober um 400.000 Barrel steigen. Damit werden Produktionskürzungen teilweise rückgängig gemacht, die die Förderländer im Zuge der schweren Corona-Verwerfungen ergriffen hatten.

Unter Beobachtern waren zuvor Zweifel aufgekommen, ob der Verbund – bestehend aus dem Ölkartell Opec und weiteren großen Förderländern wie Russland – seine Linie wird halten können. Grund ist die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und die damit verbundenen Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung. (APA, 2.9.2021)