"Es wird keine Lockdowns mehr geben für Geimpfte", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montagabend im ORF-"Sommergespräch" und beantwortete damit die Frage, die sich derzeit wahrscheinlich viele stellen. Gleichzeitig betonte er, dass es bei einer weiteren Zunahme an Infektionen und der stagnierenden Durchimpfungsrate natürlich trotzdem zu Einschränkungen kommen kann. Bevor man Einrichtungen ganz schließe, werde man sie nur für Ungeimpfte sperren, so Kurz. Aus grundrechtlicher Sicht wäre eine solche Verordnung durchaus möglich – denn Einschränkungen müssen an ein konkretes Risiko geknüpft sein, und das ist nun einmal höher, wenn man ungeimpft ist.

Eine Frage der Umsetzung

Nicht nur der Bundeskanzler, sondern auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Justizministerin Alma Zadić (beide Grüne) können sich eine 1G-Regelung "in der (Nacht-)Gastronomie, aber auch darüber hinaus" vorstellen. Wie man genau vorgehen wird und welche Einschränkungen für jene gelten könnten, die nicht geimpft sind, ist noch unklar. Eine Ausgangsbeschränkung, wie man sie von bisherigen Lockdowns kennt, die nur Ungeimpfte betreffen würde, ist jedenfalls schwer umsetzbar. Was meinen Sie:

Wie könnte ein Lockdown für Ungeimpfte aussehen?

Wäre das aus Ihrer Sicht überhaupt vertretbar? Welche Einschränkungen wären gerechtfertigt und umsetzbar, welche nicht? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 7.9.2021)