Am Montag kamen laut Impfdashboard des Gesundheitsministeriums nur 6.359 Corona-Schutzimpfungen dazu.

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Wien – Der Impffortschritt in Österreich bremst sich weiter stark ein. Am Montag kamen laut Impfdashboard des Gesundheitsministeriums nur 6.359 Corona-Schutzimpfungen dazu. Das ist der schwächste Montagswert seit Anfang Februar. Zu Beginn der Impfkampagne herrschte allerdings noch ein völliger Mangel an Impfstoff. Bei den Erstimpfungen geht immer weniger weiter: Nur 2.637 Erstimpfungen wurden am Montag verabreicht. Am Sonntag gab es überhaupt nur 732 Erstimpfungen – so wenige Erststiche gab es nur ganz zu Beginn der Impfkampagne.

Insgesamt gab es in der vergangenen Woche durchschnittlich nur rund 11.500 Impfungen pro Tag. Noch Anfang dieses Sommers wurden durchschnittlich knapp 90.000 Stiche pro Woche gesetzt.

Die Durchimpfungsrate in Österreich ist bei den älteren Bevölkerungsschichten am höchsten.

Insgesamt haben 62 Prozent der Gesamtbevölkerung bisher mindestens eine Impfung erhalten, das sind 5,54 Millionen Personen. Knapp 59 Prozent haben einen vollständigen Impfschutz. Mit diesen Durchimpfungsraten und der schwächelnden Impfgeschwindigkeit ist Österreich mittlerweile unter den EU-Schnitt gerutscht.

In Deutschland etwa sind aktuell 66 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal geimpft, vollimmunisiert sind 61,4 Prozent. Malta hat eine Durchimpfungsrate von bereits 83 Prozent. Portugal, Dänemark, Spanien und Belgien haben Vollimmunisierungsraten von über 70 Prozent. (krud, 7.9.2021)