Im Bereich der E-Mobilität tut sich etwas im Wohnbau.

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Die Alternativen zum Verbrennungsmotor nehmen inzwischen ordentlich Fahrt auf. Während der Bund und Händler den Kauf eines E-Autos mit 5000 Euro fördern, E-Transporter sogar mit 12.500 Euro, und selbst die Errichtung von Ladestationen oder von Solaranlagen finanziell unterstützt wird, schließen sich führende Autohersteller in einem Verbund zu sammen, um ein überregionales Schnellladenetz an Hauptverkehrswegen zu installieren – denken wir nur an Ionity.

Doch auch im Kleinen tut sich einiges, um vom Verbrennungsmotor wegzukommen, und das sogar mit der Möglichkeit, die eigene Mobilität zu verbessern. Das zeigt ein Projekt des Sozialbau-Verbundes in Wien-Favoriten. Dort stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern nun zwei E-Transporter zur Verfügung.

Diese kleinen Lkws kann man für zehn Euro am Tag mieten und so etwa gleich die eigene Übersiedlung ins Sonnwendviertel erledigen.

Fuhrpark erweitert

Angefangen hat alles mit einem E-Transporter. Weil im Grätzel E-Car-Sharing aber so gut angenommen wurde, begann man den Fuhrpark zu erweitern – und einer der beiden Transporter wird inzwischen bereits über Strom aus einer Fotovoltaikanlage geladen.

Der Fahrplan für den weiteren Ausbau steht auch schon fest: Bis 2023 sollen zehn Mobilitätsgrätzel in den Wohnhausanlagen der Sozialbau mit jeweils einem E-Auto und zwei E-Mopeds geschaffen werden. Und auch der Ausbau der Fotovoltaik ist bereits geplant, um all diese Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Strom versorgen zu können.

Die Stadt Wien unterstützt solche Initiativen – wenn wir weiter im Sonnwendviertel bleiben, zum Beispiel mit einem Förderprogramm für nachhaltige Mobilitätsprojekte.

Emissionsarme Zustellservices

Dabei geht es dann gar nicht nur um E-Autos, sondern auch um emissionsarme Zustellservices, Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs und des Zufußgehens.

Der Einreichzeitraum für die Förderung von Mobilitätsprojekten im Sonnwendviertel Ost läuft noch bis zum 30. November. (glu, 9.9.2021)