Konrad Laimer ist begehrt.

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Leipzig – Der FC Bayern München hat laut Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff im Sommer auch Konrad Laimer ins Auge gefasst. Es habe "nur eine Kontaktaufnahme zwischen dem FC Bayern und dem Spieler" gegeben, "nicht aber zwischen den Bayern und uns. Für uns ist dieses Vorgehen nicht neu, daher hat es bei uns auch zu keinerlei Aktionismus geführt", sagte Mintzlaff der "Sport Bild" vom Mittwoch. Der 24-jährige Laimer steht bei RB noch bis 2023 unter Vertrag.

Die Bayern haben in den vergangenen Monaten neben Trainer Julian Nagelsmann auch die Profis Marcel Sabitzer und Dayot Upamecano vom Vizemeister aus Sachsen verpflichtet. Für böses Blut sorgte das laut Mintzlaff aber nicht. "Wir stehen in Leipzig jetzt nicht vor einem leeren Regal. Trainer und Spieler, die jetzt bei uns sind, befinden sich ebenso im obersten Fach wie diejenigen, die gegangen sind", sagte er vor dem Bundesliga-Duell mit dem Meister am Samstag. "Bayern hat uns also nicht leergekauft, zumal wir den Wechseln von Julian Nagelsmann und Marcel Sabitzer letztendlich ja auch zugestimmt haben."

Der Vorstandschef hob die Qualitäten des neuen RB-Trainers hervor. "Jesse Marsch versprüht viel positive Energie, lebt den Teamgedanken vor, nimmt alle mit und tut sehr viel dafür, dass sich unser Wir-Gefühl noch weiter stärkt", sagte er. Sportlich lässt der Erfolg des US-Amerikaners aber noch auf sich warten. Aus den ersten drei Bundesliga-Spielen gab es nur drei Punkte. "Natürlich müssen wir mit unserer hohen Qualität im Kader anfangen zu punkten, denn wir wollen wieder in die Champions League. Aber wir lassen uns als Entscheidungsträger nicht von der Tabelle treiben", sagte Mintzlaff. (APA, 8.9.2021)