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Ein neues Streamingbaby für Europa. Neben Angeboten von Warner Bros. sind auch Serien von Drittanbietern abrufbar, etwa "The Handmaid's Tale".

Foto: AP / Hulu

Die Streamingplattform HBO Max startet am 26. Oktober in Europa. Zunächst werden sechs Länder Zugang zu dem Dienst haben: Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Spanien und Andorra. 2022 kommen 14 dazu: Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, die Slowakei und Slowenien.

Das Angebot von HBO Max in Europa unterscheidet sich nach Angaben der Plattform von jenem in anderen Ländern. Die Marken Turner Classic Movies und Adult Swim, die in Lateinamerika präsent sind, werden in Europa fehlen. Eine werbefinanzierte Linie sei für dieses Angebot nicht geplant, sagte HBO-Europe-Managerin Christina Sulebakk auf digitaltveurope.com.

Vorläufig kein Start vorgesehen ist in Großbritannien, Frankreich und Deutschland (und damit wohl auch in Österreich), weil Warner Media in diesen Ländern Lizenzvereinbarungen mit Drittanbietern geschlossen hat. Zu diesen Partnern gehören der Abokanal Sky, der viele HBO-Serien im Programm hat sowie der französische Pay-TV-Anbieter OCS. Laut Sulabekk gibt es "keine kurzfristigen Pläne" für die Einführung von HBO in diesen Märkten.

DC komplett, dazu alles von Warner Bros.

Was bekommen die Kunden der in Europa freigeschalteten Länder zu sehen? Im Angebot enthalten sind etwa der gesamte DC-Katalog und sämtliche Inhalte von Warner Bros. Dazu sind Eigenproduktionen geplant: HBO Max will für jeden seiner Märkte rund zwölf geskriptete und ebenso viele ungeskriptete Sendungen produzieren, wobei der Schwerpunkt auf Inhalten liegt, die ein breites Publikum ansprechen. Darüber hinaus sollen ebenso Angebote von Drittanbietern abrufbar sein, etwa "The Handmaid's Tale" und "Billions".

Die Preisgestaltung wird ebenfalls ein Schlüsselelement der Wettbewerbsstrategie von HBO Max in allen Märkten sein. "Wir werden auch einen wettbewerbsfähigen Preis anbieten", sagte Sulebakk und fügte hinzu, dass HBO Max "mehrere Zielgruppen ansprechen wird". Sulebakk: "Wir werden eine aggressive Preisstrategie verfolgen, weil wir das Produkt verschiedenen soziodemografischen Gruppen zugänglich machen wollen und es wichtig ist, ein attraktives Preisniveau auf den Markt zu bringen."

HBO Max ist seit Mai 2020 in den USA verfügbar. Mit einem Abopreis von 15 Dollar pro Monat ist der Streaminganbieter deutlich teurer als Disney+ (7 Dollar) und Netflix (9 Dollar für Basic, 14 Dollar für Standard). (red, 8.9.2021)