So soll das neue Gmail aussehen.

Grafik: Google

Fast vier Monate ist es mittlerweile her, da hat Google ein neues Redesign für Gmail – oder genauer gesagt: Google Workspace, wie es mittlerweile eigentlich heißt – vorgezeigt. Nun beginnt man mit der Umsetzung, in den kommenden Monaten soll der neue Look nach und nach bei sämtlichen Usern landen – egal ob Privatnutzer oder Businesskunden.

Zentrale

Das Redesign macht Gmail dabei zunehmend zur Kommunikationszentrale. Neben Mail wird hier also auch Text- sowie Videochat geboten. All das gab es zwar schon bisher, das neue Design stellt es aber deutlich stärker in den Vordergrund. Besonders betont man dabei Chatgruppen, die künftig statt "Rooms" "Spaces" heißen. Diese positioniert Google als eine Art Slack-Alternative, es gibt also auch die Möglichkeit, einfach Dokumente auszutauschen oder Tasks zu vergeben. Neu ist zudem, dass Diskussionen künftig auch in Threads weitergeführt werden können.

Das Design mit den großen Knöpfen für die unterschiedlichen Kommunikationsarten mag manchen bereits bekannt vorkommen, verwendet Google doch eine ähnliche Anordnung aktuell bereits in der Gmail-App. Wer diese Kombination nicht mag, kann die zusätzlichen Tabs für Chat und Co übrigens ausblenden – und daran soll sich auch nichts ändern, versichert Google.

Anruf

Eine weitere Neuerung: Gmail kann künftig angerufen werden. Damit wird die App am Smartphone also eine Lösung für Internettelefonie. Die gleiche Funktionalität soll bald übrigens auch in Google Meet, der getrennten App für Videotelefonie, nachgereicht werden.

Das neue Gmail-Design soll in den kommenden Wochen zunächst an sämtliche Unternehmenskunden ausgeliefert werden, bevor dann Privatnutzer an der Reihe. Wie gewohnt wählt Google also einen sehr langsamen Rollout, es dürfte also ein paar Monate dauern, bis der neue Aufbau bei allen Usern ankommt. (apo, 9.9.2021)