Nicht der richtige Platz für das iPhone – oder irgendein anderes Smartphone

Foto: APA/AFP/ROMAIN LAFABREGUE

Moderne Smartphones können nicht nur sehr viel, sie sind auch in vielerlei Hinsicht sehr fragil. Wem das Gerät schon einmal aus der Hand gerutscht ist, nur um dann mit Beton Bekanntschaft zu machen, der wird das sicherlich kennen. Doch es gibt auch andere Problembereiche, über die weniger oft nachgedacht wird. Einen davon ruft nun Apple indirekt in Erinnerung.

Warnung

In einem neuen Support-Eintrag warnt Apple davor, iPhones direkt an einem Motorrad anzubringen, wie Macrumors entdeckt hat. Dies könne nämlich zu einer dauerhaften Beschädigung der Kamera führen. Damit reagiert man mit etwas Verzögerung auf Berichte von Nutzern, die schon seit Jahren immer wieder eben solche Defekte beschreiben.

Grund dafür sind die starken Vibrationen des Motorrads: Diese setzen vor allem der optischen Bildstabilisierung (OIS) stark zu, die mechanisch das Zittern der Hand ausgleicht. Aber auch manche Autofokus-Hardware ist hier anfällig. Beim sogenannte "Closed Loop"-Autofokus werden magnetische Sensoren des Smartphones genutzt, um Vibrationen zu messen und so Bewegungen auszugleichen. Beide Technologien kommen seit Jahren bei allen iPhones zum Einsatz.

Präzisierung

Entsprechende Beschädigungen treten vor allem bei sehr starken oder sehr lauten Motorrädern auf, wenn etwa das iPhone über eine Halterung als Navigationsgerät benutzt wird. Entsprechend trägt man bei diesen Gefährten generell von solch einem EInsatz ab. Bei leiseren Motorrädern oder Mopeds oder auch welchen mit Elektromotor empfiehlt Apple hingegen explizit den Einsatz von speziellen Halterungen, die die Vibrationen dämpfen.

Auch wenn das Problem in diesem Fall anhand der iPhones diskutiert wird, so stellt es sich doch auch bei vielen anderen Smartphones. Immerhin ist gerade die Nutzung von OIS auch sonst weit verbreitet, insofern sollten auch die Nutzer anderer Geräte auf die Warnungen von Apple hören. (apo, 11.09.2021)