Feine Schmiere

Vegane Foie Gras
Foto: Heidi Seywald

Es soll ja Veganerinnen und Veganer geben, die hier und da in fleischlichen Erinnerungen schwelgen möchten. Wen es beispielsweise nach dem Geschmack von Gänseleberpastete gelüstet, dem sei hiermit auf die Schnelle geholfen: Die vegane Faux Gras von Gaia will die französische Delikatesse ersetzen. Der pikante Brotaufstrich des belgischen Herstellers wird noch dazu mit echter Trüffel abgerundet – wer wird denn da noch die Gänseleber vermissen? Den Aufstrich mit dem gewissen Extra gibt es zum Beispiel für 5,90 Euro im veganen Feinkostladen Pepper and Ginny. (Anne Feldkamp)


Süße Kombo

Trüffelhonig
Foto: Heidi Seywald

Das italienische Familienunternehmen Longhi Tartufo in den Marken widmet sich seit zwei Generationen der Ernte, Verarbeitung und Vermarktung von Trüffeln in all ihren Erscheinungsformen. Darunter diesen Miele con Tartufo (12,90 Euro, 120 Gramm), wo süßer Akazienhonig mit weißer Trüffel verfeinert wird. Der Trüffelhonig passt zu Schafs- und Ziegenkäse und anderen würzigen Schnittkäsesorten. Kann aber auch für die Füllung von Crêpes mit in Butter geschwenkten Früchten zum Einsatz kommen.
Erhältlich bei Buongustaio Wien, Singerstraße 13, 1010 Wien. (Markus Böhm)


Aroma satt!

Trüffelkäse
Foto: Heidi Seywald

Das Angebot an getrüffeltem Käse ist groß. Aber nicht immer kommt der Geschmack der edlen Knollen optimal zur Geltung. Doch die 72 Prozent Fettanteil im Crémeux de Bourgogne fourré à la truffle d’été (9,90 Euro, 200 Gramm) sind ein solider Geschmacksträger. Die Sommertrüffeln entfalten sich wunderbar in der zarten Cremigkeit. Das nussig-süße Trüffelaroma passt perfekt zu den frischen Noten und der dezenten Säure des Weichkäses, der in Handarbeit, nach traditioneller Rezeptur im Burgund hergestellt wird.
Erhältlich bei König, Servitengasse 6, 1090 Wien. (Michael Steingruber)


Wild und scharf

Trüffelsenf
Foto: Heidi Seywald

20 Jahre lang hat sich der Weinviertler Walter Tanzer beruflich mit Abfallrecycling beschäftigt. Es ging dabei immer nur ums Geld und weniger um Umweltschutz, wie er irgendwann frustriert feststellte. Die ökologische Kompetenz leitete ihn aber bei Gutes aus Obritz dazu an, unter diesem Label nur biologische, vegane und regionale Produkte wie Pestos, Öle oder Senfspezialitäten herzustellen. Sein herbstlicher Trüffelsenf mit Bio-Rapsöl, Zitronensaft und frischer Trüffel passt wunderbar zu Wildwürsten und ist z. B. bei Sussitz Wein um 7,50 Euro erhältlich. (Sascha Aumüller)
www.gutesausobritz.at


Al burro!

Trüffelnudeln
Foto: Heidi Seywald

Angeblich gibt es Menschen, die sich in einem Ristorante zuerst einmal ein Tellerchen Nudeln mit Butter bestellen. Der "Al burro"-Test soll Klarheit verschaffen, ob man dem Koch auch eine richtige Mahlzeit zutraut. Kocht man Butternudeln zu Hause, lässt sich dieses Gericht grandios aufpimpen, indem man zu Pici al tartufo (10,5 Euro) greift. Klingt eindeutig besser als Hartweizennudeln mit Trüffeln. Echte Feinspitze reiben sich ein Häufchen Parmesan drüber. Muss aber nicht sein. Die Pasta hat’s auch so echt drauf.
Erhältlich bei Casa Delizia, Kleeblattgasse 11, 1010 Wien. (Michael Hausenblas)

(RONDO, 19.10.2021)