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Wem gehören die Rechte? Diese Frage klären jetzt Gerichte.

Foto: REUTERS, DADO RUVIC

Bei der Gründung der Kryptowährung Dogecoin im Jahr 2013 ging es vor allem um eines: Spaß. So ist es auch wenig verwunderlich, dass sich die Dogecoin Foundation, die Stiftung hinter der Hundewährung, bis zum August 2021 nicht darum gekümmert hatte, sich die Namensrechte für ihre Währung zu sichern. Jetzt bricht ein Streit um deren Rechte aus, berichtet das "Wall Street Journal".

Markenamt gefragt

Die Dogecoin Foundation, eine gemeinnützige Organisation aus Colorado, die 2014 von den Entwicklern und Unterstützern von Dogecoin gegründet wurde, hat erst Ende August einen offiziellen Anspruch auf den Markennamen Dogecoin angemeldet. Ihr Antrag liegt nun neben einigen weiteren Anträge beim US-Patent- und -Markenamt, die alle um die exklusive Nutzung der Marke Dogecoin wetteifern.

Einer der bekanntesten Konkurrenten ist das Unternehmen Moon Rabbit Angozaibatsu, beheimatet im Steuerparadies der Cookinseln. Die Firma hat eigenen Angaben zufolge einen neuen Dogecoin geschaffen sowie eine Firma unter dem Namen Dogecoin Foundation registrieren lassen. Firmengründer Angel Versetti behauptet, dass die ursprüngliche Dogecoin Foundation keine Updates mehr veröffentliche und so dieser Schritt notwendig geworden sei. Versetti veröffentlicht regelmäßig Updates zum ursprünglichen Dogecoin-Code, der auf der Plattform Github einsehbar ist. Nun wirft aber die ursprüngliche Dogecoin Foundation der neu gegründeten Dogecoin Foundation vor, lediglich Profit mit deren Namen machen zu wollen.

Bereits knapp 100 Projekte

Mittlerweile existieren knapp 100 Kryptowährungsprojekte unter dem Namen Dogecoin, und auch gleich mehrere Personen und Organisationen beanspruchen die Namensrechte an der Spaßwährung für sich.

Besonders in der jüngeren Vergangenheit brach eine Euphorie rund um Dogecoin aus. Mit dem rasanten Kursanstieg ist vor allem ein Namen verbunden: Elon Musk. Er bewarb die Währung mehrmals in sozialen Medien – die Folge: Kursgewinne von bis zu 850 Prozent. Hat die Währung auch wieder viel von ihren Kursgewinnen eingebüßt, ist sie dennoch nachweislich im Plus im Vergleich zum Vorjahr. Nun bleibt abzuwarten, wie die Gerichte entscheiden und wer nun die eigentlich richtige Dogecoin Foundation ist. (red, 17.9.2021)