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Die Serienproduktion des Rivian R1T ist bereits im Gange.

Foto: AP/ Ross Martin

Das Elektrofahrzeuge-Start-up Rivian, das auf prominente Unterstützung in Form von Amazon-Gründer Jeff Bezos zählen kann, hat bekanntgegeben, dass die Serienproduktion seines ersten E-Pick-ups begonnen hat. "Nach Monaten der Fertigung von Vorserienmodellen hat heute Morgen das erste Kundenfahrzeug das Band in Normal verlassen", schrieb Gründer und CEO R. J. Scaringe auf Twitter. "Die gemeinsamen Anstrengungen unseres Teams haben das möglich gemacht. Ich kann es nicht erwarten, die Autos unseren Kunden zu übergeben."

Der R1T erscheint zunächst in einer "Launch Edition", die derzeit für US-Kunden knapp 75.000 Dollar kostet. Im Jahr 2022 soll dann die Basisversion "Explore" zu einem Einstiegspreis von 67.500 Dollar vom Band rollen.

Beide Ausführungen werden mit dem mittelgroßen Akkupaket ausgeliefert, das eine Reichweite von 480 Kilometern garantieren soll. Ob die elektrischen Pick-ups auch den EU-Raum erreichen werden, bleibt vorerst abzuwarten. Jedoch ist es dem Unternehmen gelungen, Tesla bei der Produktion des ersten elektrischen Pick-ups auszustechen, da Tesla seinen Cybertruck auf das Jahr 2022 verschieben musste.

Europäisches Werk geplant

Rivian konnte außerdem in der jüngeren Vergangenheit eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen, die den Bau von zwei weiteren Produktionswerken ermöglicht. Eines der Werke soll in Europa entstehen.

Das Branchenmagazin "Electrive" berichtet, dass sich Rivian bereits in intensiven Verhandlungen mit der britischen Regierung befinde, um das Werk in der Nähe von Bristol zu errichten. Durch den Bau würden 5.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und noch wesentlich mehr Jobs im Zuge der Lieferkette.

Aber auch zwei weitere Standorte innerhalb des EU-Raums werden in Betracht gezogen. Rivian wolle die Entscheidung über den EU-Standort noch vor dem anstehenden Börsengang treffen, um wichtige Signale an Investoren zu senden. (red, 17.9.2021)