Ulrich Drechsler kuratierte "The Shape of Elements".

Foto: Moritz Schell

Gerald Preinfalk widmet sich dem Saxofon.

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Maria Radutu am Klavier.

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Wien – Die MuTh-Besucher werden sie kennen, alle anderen haben in der kommenden Spielzeit die Gelegenheit: Maria Radutu.

Die rumänisch-österreichische Pianistin ist nicht nur für ihre Virtuosität und Spielfreude, sondern auch für ihre kreativen und intelligenten Programme bekannt. Ob Klassik, Jazz, Minimal Music oder Fusion – Radutus musikalischer Horizont kennt keine Grenzen.

In der Welt des Klaviers

Für die neue Serie "Curated by" im Konzertsaal am Augartenspitz entführt Maria Radutu in die Welt des Klaviers in all seinen Farben und Klängen – von Rachmaninows 2. Klavierkonzert mit zwei Klavieren statt Orchester und Mussorgskis Bilder einer Ausstellung mit Akkordeon (19. November) über Chopins 1. Klavierkonzert (21. Jänner 2022) bis zu Mozarts Klavierkonzert A-Dur KV 414 mit dem Minetti-Quartett (18. März) und Gershwins Rhapsody in Blue mit Jazzer Christoph Cech am 20. Mai.

"Ein Instrument, das im Charakter seiner Stimme den Streichinstrumenten nahekommt, aber mehr Kraft und Intensität besitzt als diese". So hieß es in Adolphe Sax’ Patentantrag, den er 1846 für das von ihm erfundene Saxofon einbrachte. Bis das ursprünglich für den Freiluftgebrauch entwickelte Instrument Fuß fasste, dauerte es ein Weilchen.

Gerald Preinfalk, Saxofonist, Klarinettist und virtuoser Improvisator zwischen Jazz und Neuer Musik, widmet dem Instrument mit dem "seltsamen Klang, der bis an die Grenzen der Stille geht" (Hector Berlioz) eine vierteilige "Curated by"-Konzertreihe.

Der Auftakt am 21. Oktober ist dem klassischen Saxofon gewidmet, außerdem stellt Gerald Preinfalk mit seinem neuen Ensemble Trismo die CD Fractal Beauty vor.

Abend mit Uraufführungen

Es folgt ein Abend mit Uraufführungen am 21. Dezember, während der 4. März 2022 ganz im Zeichen der Klarinette steht, wenn Preinfalk und Freunde Vivaldis Vier Jahreszeiten in der jazzigen Bearbeitung von Eddie Daniels aufführen.

Bombastisch geht es ins Finale am 18. Mai. Dann spielt Preinfalks zwölfköpfiges Saxofonorchester Kug-Sax-Sippia George Gershwins Concerto in F zusammen mit Andreas Woyke am Klavier.

Wasser, Erde, Feuer, Luft – die vier Elemente – standen Pate für die von Ulrich Drechsler kuratierte Konzertreihe "The Shape of Elements".

Mit an Bord hat Saxofonist Drechsler, der sich musikalisch zwischen Neoklassizismus, Jazz, Weltmusik und Elektronik bewegt, "klassische" Kammermusiker ebenso wie gute Namen der Clubszene.

Patrick Pulsinger trifft auf Kammermusik von Haydn, Schubert sowie Pärt, und Christian Fennesz spielt am 15. 12. mit dem Eggner Trio Beethoven, Brahms und Smetana.

Plus: Technolegende Peter Zirbs supportet die Plattform K & K mit Live-Elektronik (14. Februar 2022), und Dorian Concept trifft Pianistin Eloïse Bella Kohn am 3. Mai zu Musik von Claude Debussy, Olivier Messiaen und György Ligeti. (mda, 18.9.2021)