"General Sherman" mit Brandschutzhülle.

Foto: AFP/NATIONAL PARK SERVICE

Auch das Schild an der Parkeinfahrt wird umhüllt.

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Washington – Um den Giant Forest im kalifornischen Sequoia-Nationalpark vor Schäden durch einen Waldbrand zu schützen, wickeln Einsatzkräfte Aluminiumfolie um die Baumstämme. So sollen Baumriesen wie "General Sherman", der 83,8 Meter hoch ist und einem Umfang von 31,3 Metern hat, das Feuer überleben.

US-Präsident Joe Biden hat Kalifornien wegen der schweren Waldbrände zum Katastrophenfall erklärt und damit den Weg für weitere Bundeshilfe geebnet. Zusätzliche Schritte seien möglich, wenn der Bundesstaat darum bitte, erklärte das Präsidialamt am Sonntag. Biden reiste am Montag nach Sacramento, um sich ein Bild vom Ausmaß der jüngsten Waldbrände zu machen.

Notstand ausgerufen

Biden hatte bereits in diesem Monat den Notstand in Kalifornien ausgerufen und Bundeshilfe angeordnet, um die Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Mehr als 6.800 Wald- und Buschbrände haben in diesem Jahr allein in Kalifornien bereits eine Fläche von fast 6.900 Quadratkilometern zerstört. Damit zählen die Brände zu den schwersten in der Geschichte des Westküstenstaates.

Sie wurden durch extreme Hitze und Trockenheit angefacht, die nach Ansicht von Experten symptomatisch für den Klimawandel sind. Seit Mitte August wütet vor allem ein großes Feuer in der Nähe des Urlaubsgebiets am Lake Tahoe östlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. Den Behörden zufolge ist es zu 65 Prozent eingedämmt. Allerdings warnen sie, dass die Flammen durch Südwestwinde in den nächsten Tagen wieder angefacht werden könnten. (red, Reuters, 17.9.2021)