Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ermitteln wieder.

Foto: ORF/ARD/Martin Valentin Menke

Das beschauliche Dasein im Kölner "Tatort" wird an diesem Sonntag von einem gestört, der Frauen tötet. Wie es sich für einen ordentlichen TV-Serienmörder gehört, hat er ein dunkles Geheimnis und hinterlässt bei seinen Opfern ein Accessoire, das Rückschlüsse zulässt.

Dennoch brauchen Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Max J. Behrendt) ein bisschen, bis sie auf Touren kommen und verstehen, was Hybristophilie, auch das "Rotkäppchen-Syndrom" genannt, ist: die Faszination, die Gewalttäter auf Frauen ausüben.

Grausame Klarheit

Während die Ermittlungen ihren üblichen Lauf nehmen, wird auch die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter geschildert, die einen Mörder bei sich aufnimmt und der Realität nicht ins Auge sehen will. Das geschieht in grausamer Klarheit und gleichzeitig in merkwürdigem Licht.

Im Gegensatz zur konventionellen Hauptstory löst diese Erzählung Beklemmung aus und sorgt am Schluss auch für eine überraschende Wende. (Birgit Baumann, 18.9.2021)