Feminismus bekommt so viel mediale Aufmerksamkeit wie noch nie. Doch was bedeutet das für geschlechterpolitische Entwicklungen?

"Gender" ist seit einigen Jahren ein Garant für massenhafte Zugriffe auf Artikel und heftige Auseinandersetzungen in sozialen Medien. Die Aufmerksamkeit für feministische Themen ist auch in klassischen Medien spätestens seit #MeToo stark gestiegen.

Hat sich diese neue Aufmerksamkeit auch in eine realpolitische Aufmerksamkeit übersetzt? Gingen konkrete politische Entwicklungen mit diesem noch jungen Interesse an geschlechterpolitischen Themen einher? Oder bleiben diese im Diskurs hängen und werden nur für hitzige Debatten benutzt, in denen immer wieder neue Stereotype reproduziert werden und inhaltlich kaum etwas vermittelt werden kann? Und welche Rolle kann feministischer Journalismus inmitten dieses neuen Umgangs mit Feminismus und Genderthemen spielen?

Was sagen feministische Journalistinnen?

Bei der Tagung "Feminist Press:ure" am 30. September und 1.Oktober in Wien werden Journalist*innen und Medienexpert*innen diese Fragen diskutieren. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von "an.schläge. Das feministische Magazin", dieStandard und Frauenservice Wien. Mit Inputs und Diskussionsbeiträgen von Ferda Ataman (unter anderem "Spiegel"), Teresa Bücker (unter anderem "Süddeutsche Magazin"), Beatrice Frasl (Podcast "Größe Töchter"), Jelena Gučanin (unter anderem "Wienerin"), Beate Hausbichler (dieStandard.at), Noura Maan (DER STANDARD), Martina Madner ("Wiener Zeitung"), Corinna Milborn (Puls 4), Andrea Roedig (unter anderem "Wespennest" und "Welt der Frauen"), Nicole Schöndorfer (Podcast "Darf sie das?"), Andrea Seier (Uni Wien), Lea Susemichel ("an.schläge") und Hengameh Yaghoobifarah (unter anderem "Missy Magazin"). (red, 20.9.2021)