Produktneuerungen und Klimaneutralität sind Themen der heurigen Dreamforce.

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Unter dem Motto "Trusted Enterprise", also "vertrauenswürdiges Unternehmen", lädt der Software-Konzern Salesforce ab Dienstag zur diesjährigen Dreamforce-Konferenz. Dabei sollen nicht nur Produktneuerungen und Zukunftspläne präsentiert werden. Das Unternehmen betont im Vorfeld, wie wichtig es sei, dass Großunternehmen in Krisen wie der Covid-19-Pandemie, aber auch der Klimakrise Verantwortung übernehmen. Um diese überwinden zu können, müsse Vertrauen an erster Stelle stehen.

Salesforce kündigte im Zuge dessen an, inklusive der gesamten Lieferkette klimaneutral zu sein. Außerdem beziehe man laut Chief Impact Officer Suzanne DiBianca zu 100 Prozent erneuerbare Energien, was durch Investitionen in Windfarmen und Solarprojekte erreicht werden konnte.

Nachhaltigkeit und Gesundheit

Um auch den eigenen Kunden zu helfen, das Ziel der CO2-Neutralität schneller zu erreichen, führt der Konzern außerdem die Sustainability Cloud 2.0 ein. Neben Handbüchern, die als Lernplattform dienen sollen, können Firmen damit ihren aktuellen Verbrauch mitverfolgen und sich "Was wäre, wenn"-Szenarien anzeigen lassen. Dank diesen soll die Auswirkung möglicher Veränderungen vorausgesagt werden können.

Die Health Cloud 2.0 soll unterdessen in der Pandemie zu einem wichtigen Geschäftsteil für Salesforce geworden sein, sagt COO Bret Taylor. In den USA ermöglichte der Service laut ihm das Contact-Tracing für Millionen Menschen, außerdem soll der Dienst das Management von mehr als 20 Millionen Impfungen erleichtert haben.

Neben Neuerungen für den Customer-360-Dienst bewirbt das Unternehmen den Unternehmens-Messenger Slack für die Einrichtung eines digitalen Hauptquartiers. Künftig soll es leichter sein, auch mit anderen Firmen zusammenzuarbeiten – und Absprachen dank Slack Clips asynchron zu handhaben. Die Funktion soll Meetings ersetzten können, indem sowohl Audio- als auch Videoclips in Kanälen geteilt werden, auf die zu einem beliebigen Zeitpunkt reagiert werden kann. Damit soll verhindert werden, dass Meetings zu einem ungeschickten Zeitpunkt den Arbeitstag der Teilnehmer unterbrechen.

Darüber hinaus erhofft sich Salesforce, mit Slack sowohl im Sales- als auch im Service- und im Marketingbereich E-Mail-Verkehr zu ersetzen. Das soll schnellere, transparentere und effizientere Kommunikation ermöglichen und die Zusammenarbeit verbessern.

Neue Arbeitsplätze

Auch in Sachen Umsatz und Arbeitsplatzbeschaffung hat der Konzern ambitionierte Pläne: Bis 2026 sollen Unternehmen wegen des Einsatzes von Salesforce-Technologien eine Umsatzsteigerung von 1,6 Billionen Dollar erzielen können. Im selben Zeitraum sollen außerdem 9,3 Millionen neue Arbeitsplätze im Salesforce-Bereich entstehen, wie das Marktforschungsunternehmen IDC im Auftrag des Unternehmens berechnet haben will.

Für Österreich soll das konkret heißen, dass zwischen 2020 und 2026 zusätzlich 5,3 Milliarden Dollar umgesetzt werden sollen. Außerdem sollen 10.500 neue Arbeitsplätze – nicht bei Salesforce selbst, sondern bei Unternehmen, die dessen Systeme nutzen – entstehen.

Die Dreamforce-Konferenz beginnt am Dienstag, dem 21. September, um 18.45 Uhr (MESZ). Die Vorträge und Präsentationen können auf der Website des Unternehmens im Livestream mitverfolgt werden. (red, 21.9.2021)