Dass ein guter Teil der internationalen Spielegrößen in den USA sitzt, spiegelt sich auch an der Abbildung von Gütern des täglichen Bedarfs wieder. In vielen Games, die in der Moderne oder einem Zukunftsszenario spielen, sind McDonald's, Coca-Cola und Konsorten oder zumindest klar an sie angelehnte Marken zu finden, die auch in der Realität weltweit erfolgreich sind.

Der Wiener Streamer "Inspector Xyto" hat nun ein kleines Zeichen gegen die kulinarische Hegemonie gesetzt – und zwar in Valves erfolgreichem VR-Game Half-Life: Alyx. In dem Titel, der erzählerisch zwischen dem ersten und zweiten Teil von Half-Life angesiedelt ist, schlüpft man in die Rolle der jungen Wissenschafterin Alyx Vance und nimmt den Kampf gegen die außerirdischen Combine auf.

Inspector Xyto

Bier, Wein, Leberkas

Dabei wird man in die City 17 versetzt, eine Metropole, die sich irgendwo in Osteuropa befinden soll und von Einöde und Meer umgeben ist. Ihre geografischen Eigenheiten und das Vorherrschen kyrillischer Schrift deuten darauf hin, dass sie wohl in Bulgarien, der Ukraine oder in Russland steht. Doch statt vieler amerikanischer oder regionaler Spezialitäten tauchen hier Lebensmittel und andere Produkte auf, die man in den meisten österreichischen Supermärkten findet, wenngleich nicht alle davon hierzulande erzeugt werden.

In einem Video stellt Xyto das Sortiment vor. Es umfasst etwa Mannerschnitten, Servus-Wein oder Dosengulasch von Inzersdorfer. Bier ist gleich in dreifacher Markenausführung vorhanden, dazu gibt es auch Dosen-Thunfisch, Soletti sowie Haltbarmilch. Nicht fehlen der hierzulande fast kultisch verehrte Mittagspausen-Snack, das Leberkassemmerl, dessen bayerische Abwandlung mit einem Krapfen vor zwei Jahren für Reaktionen von Verzückung bis Verstörung gesorgt hat.

Heruntergeladen werden kann die "Österreich-Mod" für Half-Life: Alyx bislang noch nicht. Der Streamer erwägt aber einen Release bei genug Interesse. (gpi, 22.9.2021)