Jil Sander

Diesel-Chef Renzo Rosso saß bei der Jil-Sander-Show in Mailand in der ersten Reihe: Im vergangenen Frühjahr hatte Diesel das Modeunternehmen gekauft. Nun wurde erstmals seit Beginn der Pandemie wieder eine Show gezeigt. Luke und Lucie Meier, seit Juni Eltern einer Tochter, erweiterten den Meier'schen Minimalismus um hübsche Sorbetfarben und drapierte Halstücher.

Foto: Jil Sander

Max Mara

Wenn Horden junger Menschen an den Fenstern der Bocconi-Universität kleben, dann findet dort garantiert eine Show von Max Mara statt. Das italienische Modehaus wartet nicht mit bekannten Models wie Gigi Hadid und Joan Smalls – die Amerikanerinnen sind zurück auf den italienischen Laufstegen – auf. Die Mode wie gemacht für die Generation Z: aufgenähte Taschen an Mänteln, die eine Handbreit über den Knien enden, Miniröcke und Bandeautops in Schwarz, Beige, Orange.

Foto: Max Mara

Boss

Das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss ließ in einem Stadion an der Peripherie Mailands die Muskeln spielen – und briet mit der zweiten Auflage seiner Kooperation mit der amerikanischen Marke Russell Athletics einmal mehr die Generation Tiktok an. Zu Popcorn, Eis und Burgern wurde die Kooperation mit der Sportswear-Marke vorgestellt. Teil der Show: Cheerleader und eine Blaskapelle sowie Tiktok-Star Khaby Lame. Die Mode: entspannt, von der Socke bis zum Hoodie.

Foto: Boss x Russell Athletic

Emporio Armani

Am Ende der Show verbeugte er sich Seite an Seite mit Männermodedesigner Leo Dell'Orco und Nichte Silvana Armani. Der 87-jährige Giorgio Armani signalisierte: Die Zukunft des Armani-Imperiums ist gesichert. Auf dem Laufsteg gab's Patchwork, Leinenblazer und einige Reminiszenzen an die Achtziger zu sehen – die Linie Emporio Armani feiert heuer ihren Vierziger. Der Geburtstag wurde einige Schritte weiter in den Armani/Silos mit einer Ausstellung begangen.

Foto: AFP/Miguel Medina

Roberto Cavalli

Die Marke Roberto Cavalli ist zurück in Mailand: Mit Designer Fausto Puglisi, der Anfang des Jahres engagiert wurde, hat man nun nach längerer Absenz auf dem Laufsteg auf die Tube gedrückt. Tigerköpfe, Leopardenmuster – "Mehr ist mehr" scheint einmal mehr das Motto des Hauses zu sein. Könnte man smarter angehen, das Cavalli-Revival.

Foto: AFP/Miguel Medina

Fendi

Kim Jones, seit einem Jahr als Kreativchef beim italienischen Modehaus Fendi tätig, ließ seine Kollektion von den Illustrationen des Amerikaners Antonio Lopez, mit dem Karl Lagerfeld in den 70er-Jahren zusammenarbeitete, inspirieren. Die Entwürfe? Seventies-Glamour à la Pat Cleveland. (Anne Feldkamp, 24.9.2021)

Foto: Fendi