Nach dem 2:0 durch Kristensen legten die Bullen noch mehrmals nach.

Foto: APA/KRUGFOTO

Etwa durch Okafor zum 5:0.

Foto: APA/KRUGFOTO

Der GAK wehrte sich nach Kräften, letztlich behielt aber WSG Tirol die Oberhand.

Foto: APA/ERWIN SCHERIAU

Salzburg/Wien – Titelverteidiger Red Bull Salzburg und der Ligazweite Sturm Graz haben in der zweiten Cup-Runde souverän den Aufstieg geschafft. Salzburg schoss den SC Kalsdorf mit 8:0 (4:0) aus dem eigenen Stadion, Sturm war davor beim VfB Hohenems mit 4:0 (1:0) erfolgreich. Die Trainer beider Teams gönnten einigen Stammspielern eine Pause. Austria Klagenfurt setzte sich beim Regionalliga-Mitte-Klub St. Johann/Pongau erst in der Nachspielzeit 2:1 durch. Und WSG Tirol mühte sich beim GAK zu einem 4:2-Erfolg.

Sturm mit Köpfchen erfolgreich

Manprit Sarkaria (8./Kopfball) brachte Sturm in Vorarlberg früh in Führung. Die Grazer versuchten, sich nach den Vorgaben von Trainer Christian Ilzer durchzukombinieren, blieben dabei aber meist an einem Bein eines Hohenemser Spielers hängen. Nach dem Seitenwechsel versemmelte zunächst Jakob Jantscher (46.) aus guter Position im Strafraum, Niklas Geyrhofer (58.) war dann aber per Kopf zur Stelle.

David Affengruber (67.) sorgte keine zehn Minuten später für die Entscheidung – das dritte Kopfballtor der Gäste. Der eingewechselte Kelvin Yeboah besorgte in der 91. Minute den Schlusspunkt. "Dass wir bei Standards gut sind und die der Dosenöffner sein können, das wissen wir", meinte Verteidiger Affengruber.

Viele Möglichkeiten für Salzburg

Auch Kalsdorf hielt gegen Double-Gewinner Salzburg nicht lange die Null. Nicolas Seiwald erzielte in der 10. Minute das 1:0. Danach allerdings ließen die Hausherren – mit unter anderem Noah Okafor, Maurits Kjaergaard und Antoine Bernede in der Anfangsformation – gute Möglichkeiten ungenutzt. Kjaergaard schoss in der 21. Minute aus nächster Nähe nur Tormann Lukas Waltl an.

Nach einem Vergehen an Kapitän Rasmus Kristensen, der am Trikot gehalten worden war, verwandelte der Däne selbst vor der Pause (38.) den fälligen Strafstoß. Wenig später erhöhten der Argentinier Nicolas Capaldo (40.) und Okafor (44.) zur völlig verdienten Pausenführung. Der Schweizer machte in der 52. Minute auch das erste Tor nach der Halbzeit, Benjamin Sesko (63.) das 6:0.

Piatkowski verletzt

Bryan Okoh (73.) und der sehr bemühte Kjaergaard (91.) trugen sich ebenfalls noch in die Schützenliste ein. "Die Mannschaft hat ganz genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben. Die Jungs waren von Anfang an gierig, um das anzunehmen und das Spiel zu gewinnen", sagte Trainer Matthias Jaissle. Ein Wermutstropfen war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Innenverteidiger Kamil Piatkowski, der humpelnd das Spielfeld verließ. Ein Fragezeichen steht auch hinter Maximilian Wöber. Jaissle: "Aber Bryan Okoh wäre absolut eine Alternative. Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten."

Klagenfurt mit Mühe weiter

Die Klagenfurter Austria geriet im Pongau durch einen Elfmeter von Florian Ellmer in der 52. Minute in Rückstand. Philipp Hütter (78.) und Markus Pink (92.) aus abseitsverdächtiger Position bewahrten die Truppe von Trainer Peter Pacult aber vor der Blamage. Bisher ist in der zweiten Cup-Runde mit der Austria nur ein Bundesligist auf der Strecke geblieben. Die Wiener hatten sich am Dienstag nach verlorenem Elfmeterschießen gegen Zweitligist Kapfenberg verabschieden müssen.

Spannender Fight zwischen GAK und WSG

Die WSG Tirol führte beim GAK vor den ersten 30 Minuten bereits mit 2:0 durch Treffer von Valentino Müller (6.) und Bror Blume (26.), die Grazer schafften aber kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich. Sehenswert war das Tor von Kapitän Marco Perchtold (4:0) zum 2:2 aus der Distanz. Alexander Ranacher (76.) ballerte das runde Leder dann per Direktabnahme zum 3:2 für die Wattener unter die Latte. Joker Renny Smith machte in der 94. Minute endgültig alles klar. "Es war ein typischer Cupfight, das Erfolgserlebnis ist natürlich wichtig und bei einem Zweitligisten im Cup keine Selbstverständlichkeit", sagte WSG-Trainer Thomas Silberberger.

Eine klare Angelegenheit war dagegen die Partie des SV Lafnitz bei Schwarz-Weiß Bregenz. Der Zweitligist gewann nach 4:0-Pausenstand am Ende 7:0, Thorsten Schriebl (40., 73.) traf im Doppelpack. (APA, red, 22.9.2021)

ÖFB-Cup, 2. Runde, Mittwoch

VfB Hohenems – SK Sturm Graz 0:4 (0:1)
Tore: Sarkaria (8.), Geyrhofer (58.), Affengruber (67.), Yeboah (91.)

Red Bull Salzburg – SC Kalsdorf 8:0 (4:0)
Tore: Seiwald (10.), Kristensen (38./Elfmeter), Capaldo (40.), Okafor (44., 52.), Sesko (63.), Okoh (83.), Kjaergaard (91.)

Schwarz-Weiß Bregenz – SV Lafnitz 0:7 (0:4)
Tore: Meister (5./Elfmeter), Lichtenberger (14.), Hernaus (21.), Schriebl (39., 72.), Sittsam (50.), Kröpfl (85.)

TSV St. Johann/Pongau – SK Austria Klagenfurt 1:2 (0:0)
Tore: Ellmer (52./Elfmeter) bzw. Hütter (78.), Pink (92.)

GAK – WSG Tirol 2:4 (2:2)
Tore: Fink (37.), Perchtold (40.) bzw. Müller (6.), Blume (26.), Ranacher (76.), Smith (94.)