In der "Read and Nap Gallery" kann man einen Krimi lesen oder ein Mittagsschläfchen halten, in der "Gaming Area" lässt sich auch mit Playstation oder Brettspielen die Zeit vertreiben: Die Einrichtung der neuen Büros der Xing-Mutter New Work SE im Haus am Schottentor in der Wiener City ist durchaus abwechslungsreich ausgefallen.
Schreibtische gibt es natürlich auch; für die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorerst einmal 254 an der Zahl. Denn es seien bei weitem noch nicht alle ins Haus zurückgekehrt, erklärt Kommunikationschefin Sandra Bascha bei einem Rundgang mit Journalisten. Und vielleicht bleibt der eine oder andere ja auch auf Dauer im Homeoffice.
Diese Flächen, die bei Bedarf zu Arbeitsplätzen umgestaltet werden können, hat der Berliner Architekt Daniel Sieber nun eben zu flexiblen Zonen gemacht, also zu Lounges und Besprechungsinseln. Ein kleines Büro wird außerdem noch zum Eltern-Kind-Büro ausgebaut.
Frühere Bankzentrale
Die frühere Zentrale der Creditanstalt wurde von Pema zum modernen Büro- und Gewerbeobjekt umgestaltet, New Work hat sich im dritten und vierten Stockwerk eingemietet. Zwei Dachterrassen, sechs Küchen und eine Vielzahl an kleinen Telefonzellen und größeren Konferenzräumen sollen auch in der Pandemie ein sicheres Arbeiten ermöglichen.
Die Konfis wurden allesamt nach Filmen und Serien benannt, illustriert mit nur ungefähr passenden Bildern, "denn die Bildrechte waren dafür nicht zu bekommen", sagt Architekt Sieber. "Pretty Woman" steht an einer Tür, "Amadeus" und "Titanic" findet man ebenfalls, außerdem "Kommissar Rex".
Apropos: Hunde sind erlaubt im Büro, erläutert Bascha. Die Spielregeln dafür wurden in Workshops erarbeitet. Die Utensilien für die Hunde lassen sich in einem Kästchen mit Nummernschloss einsperren.
Von diesen hat jeder Mitarbeiter eines, denn es gilt trotz des großzügigen Platzangebots Desksharing samt Clean-Desk-Policy. Das heißt: "Free Seating", allerdings nur innerhalb der eigenen Abteilung. "New Work" eben. (Martin Putschögl, 25.9.2021)