Das neue "Dossier"-Magazin widmet sich den Facetten des Terrors.

Foto: Dossier

Wien – Die Rechercheplattform "Dossier" bringt Mitte Oktober ihr fünftes Magazin auf den Markt. Es folgt auf 100 Seiten den Spuren des Terrors und trägt den Titel "Politisch motivierte Gewalt – eine Spurensicherung". Die Auflage beträgt 10.000 Stück. Rund 6.000 Exemplare gehen an die "Dossier"-Mitglieder, der Rest ist für den Einzelverkauf vorgesehen. Das Heft kann ab sofort im Vorverkauf um 20 Euro statt regulär 24 Euro bestellt werden.

Inhaltlicher Anker für das Heft ist der 2. November 2020, als ein Terrorist in Wien vier Menschen tötete und 22 weitere verletzte. "Anlass und Anfang der Recherche war der Anschlag in Wien: Wie ist es Hinterbliebenen seither ergangen? Warum konnte der Anschlag trotz eindeutiger Warnsignale nicht verhindert werden? Und welche Lehren haben Politik und Behörden daraus gezogen?", schreibt "Dossier" über das Magazin.

Podcast als Ergänzung

Neu ist, dass die Recherchen auch in einem dreiteiligen Podcast präsentiert werden. Er ist im Rahmen einer Kooperation mit Ö1 entstanden. Weiters wurden ausgewählte Stories im Heft um Audioelemente ergänzt. "Damit wollen wir leisen Personen Gehör verschaffen, die in der lauten Welt der Terrorberichterstattung untergehen."

Der Anspruch sei, dass das Publikum nach der Lektüre des Heftes politisch motivierte Gewalt besser verstehe, so "Dossier": "Wir haben mit Opfern und Hinterbliebenen gesprochen, die uns ihren Frust mitteilten. Wir haben tausende Seiten Ermittlungsakten studiert. Wir haben mit Expertinnen und Experten interviewt und wollten wissen, wie wirksame Terrorabwehr funktionieren muss und, ob der Anschlag verhindert werden hätte können. Zudem finden Sie eine opulente Bild- und Textstrecke über historische Terrorerzählungen in der Zweiten Republik. Was uns in der Recherche besonders überrascht hat: Nicht nur der Jihadismus ist eine Herausforderung für die Behörden, auch die Bedrohung von rechts." (red, 25.9.2021)