Bei der Wahl in Oberösterreich hat es eine echte Überraschung gegeben. Laut den jüngsten Hochrechnungen hat es die Partei MFG bei ihrem ersten Antritt in den Landtag geschafft. Die Partei hat sich aus Corona-Maßnahmenkritikern und Impfskeptikern formiert und mehr als sieben Prozent der Stimmen gewinnen können.

Klarer Sieger dieser Wahl ist aber die ÖVP mit einem leichten Plus – sie kommt auf rund 37 Prozent. Um Platz zwei gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der FPÖ und der SPÖ. Die Freiheitlichen haben ein Drittel ihrer Stimmen verloren und halten bei rund 20 Prozent. Die Sozialdemokraten liegen unverändert bei gut 18 Prozent. Die Grünen haben leicht zugelegt und kommen auf über elf Prozent. Zittern müssen die Neos, die an der Vier-Prozent-Marke kratzen.

Und das war es noch nicht mit den heutigen Überraschungen: Denn in Graz wurde auch gewählt, und zwar ging es da um das Amt des Bürgermeisters. Und wie es aussieht, hat die KPÖ stark zugelegt und mit beinahe 30 Prozent die Bürgermeisterpartei ÖVP klar überholt.

Über den Ausgang dieser beiden Wahlen und die Bedeutung für die politische Großwetterlage in Österreich sprechen wir jetzt mit Petra Stuiber. Sie ist stellvertretende Chefredakteurin des STANDARD. (red, 26.9.2021)