Die Trophäe.

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Tsitsipas und Zverev kommen nach Wien.

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Turnierdirektor Herwig Straka.

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Die Erste Bank Open haben am Dienstag ein starkes Teilnehmerfeld für Österreichs größtes Tennisturnier vorgestellt. Vom 23. bis 31. Oktober werden unter anderen der Weltranglisten-Dritte Stefanos Tsitsipas, Olympiasieger Alexander Zverev, Matteo Berrettini und Casper Ruud antreten. Dominic Thiem fällt verletzt aus, Novak Djokovic und Daniil Medwedew haben nicht genannt.

"Wir werden so gut wie alle guten jungen Spieler in Wien sehen, es ist ein super Feld", sagte Turnierdirektor Herwig Straka bei einer Pressekonferenz in Wien. Er spricht von einer Wachablöse im Tennis, von den ersten sieben Spielern der Nennliste ist keiner älter als 25.

Für das Turnier gilt die 2G-Regel, Zuschauer müssen geimpft oder genesen sein, um in die Halle zu kommen. "Das Interesse ist sehr hoch. Wir blicken einem sehr sicheren Turnier entgegen und können mit einem vollen Haus rechnen", sagte Straka.

Dass Thiem nicht spielen kann, bedauert Straka, doch "das Turnier funktioniert auch ohne Dominic", da sich die Erste Bank Open in den letzten Jahren als "eine sehr starke Marke" etabliert hätten. Eine Wildcard für das Hauptfeld behält sich Straka noch. Er denkt an ein Szenario, in dem Djokovic und Medwedew sich zum Ende der Saison um Platz eins in der Weltrangliste messen. Dann könnte einer der beiden auch Wien in den Turnierkalender aufnehmen, um Weltranglistenpunkte zu sammeln.

Tennis in der Innenstadt

Erstmals wird in diesem Jahr der zweite Court des Turniers nicht ebenfalls in der Stadthalle situiert sein. Stattdessen wird auf dem Gelände des Wiener Eislaufvereins am Heumarkt gespielt, wo im August schon die Beachvolleyball-EM stattgefunden hat.

"Damit wollen wir neue Zielgruppen ansprechen", sagte Straka. Unter dem Konzept "Tennis 2 Go" soll es dort Zeitkarten geben, ein Ticket ist für zehn Euro erhältlich und zwei Stunden gültig. Straka verglich es mit einem Parkticket: Will man länger bleiben, ist das gegen Aufpreis möglich.

"Es ist extrem wichtig, Kindern und Jugendlichen Tennis auf höchstem Niveau zu präsentieren", sagte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer. Tennis sei "der schönste Sport der Welt", die Faszination will er einem jungen Publikum vermitteln. "Auch wenn einige Topspieler außer Gefecht sind, kann man den Blick auf die Nennliste mit einem Zungenschnalzen machen", ergänzte der zweifache Wien-Sieger.

Der Eislaufbetrieb soll durch den Turnierbetrieb nicht gestört werden. Der Tennisplatz nimmt rund die Hälfte des Platzes ein, die andere Hälfte steht als Eisfläche zur Verfügung. Indessen verlängerte das Turnier den Vertrag mit der Stadthalle als Austragungsort für weitere fünf Jahre. (luza, 28.9.2021)