Zenesa (she/they) aus Innsbruck eröffnet am Samstag den Auftakt der neuen LGBTIQ+ Reihe Gaze im Club Prst.

Lucie Mettal

Wer rein darf, hängt nicht nur von den 2G ab. Sexualität und Identifikation sind oft Grund dafür, ob man in einen Club reinkommt oder nicht. Geschichten darüber, dass sexistische und LGBTQIA+ feindliche Türpolitiken bei Clubs gibt, kennen wir. Dem gegenüber stehen Clubbings und Clubs, die ein anderes Statement setzen wollen: Queer durchs Land.

Freitag, 1.10.

Im Club U in Wien wird die Queer Crisp-Reihe veranstaltet. Diesmal verwöhnen die zweiköpfigen Tilly Electronics aus Leipzig live mit Dark Disco und New Wave. "Please donate art! + Haters stay at home!", heißt es in der Eventbeschreibung. Früher gab es in Linz, im Eingangsbereich des offenen Kulturhauses, des Solaris, die Schmusen-Fete, die queere Menschen mit Hip-Hop verbandelt hat. Von der Reihe habe ich schon länger nichts gelesen, sie sollte aber ab November wiederkommen!

Auch in Linz gibt es die Queere Bar der Hosi (Homosexuelle Initiative). Wer auf Oktoberfest-Getue steht, kann diesmal unter dem Motto "O’zapft is!" feiern.

"No place for homophobia, sexism, racism or any other bullshit! This is one of our securities", heißt es im Wiener Werk. Am Freitag sorgt unter anderem das Techno kollektiv Wiener Gerüstbau für einen schwitzigen Abend. Daneben in der Grellen Forelle gilt das beim Geburtstag des Hausgemacht Kollektivs wohl auch.

"Ein Zufluchtsort für Freigeister" darf man wohl sicherlich als Einladung für die LGBTQIA+-Community beim Opening des neuen Clubs Exil an der Grenze zu Wien in Vösendorf lesen. Minimal, House, Techno von unter anderen Aida, Arko, Fabiano José, Ksot Soundsystem, Gerald VdH. In der Marktstraße 13a mit drei Lamda-Labs-Anlagen!

Samstag, 2.10.

In der Thalia in Graz war letztens erst eine LGBTQIA+-Party. Diesen Samstag spielt es dort Hip-Hop, R ’n’ B, Trap und UK-Bass. Dass es im Club Sass kein Problem ist, queer zu sein, ist sicher, auch wenn es nicht explizit bei der neuen Eventreihe Private Lane dabeisteht, die am Samstag Electronic und House auf Platten legt.

Darf ich von Gaze erzählen? DJ Rumi von Baires und ich laden ein, sich auszudrücken. Gaze ist eine Party, bei der freche Outfits, explizite Tanzeinlagen und House-Musik Platz haben. Für alle, die sich mit Queerness identifizieren können. Können Sie das? Ich bin es nämlich, dieses Queer. (Nadine Cobbina, 1.10.2021)