Der Mont Blanc wird immer kleiner. Schuld daran ist seine Kappe aus Schnee und Eis, die allmählich schrumpft.

Foto: AFP/Marco Bertorello

Grenoble – Der Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen, ist nach Expertenangaben in den vergangenen vier Jahren um knapp einen Meter geschrumpft. Nach der jüngsten Messung betrage die Gipfelhöhe nun 4.807 Meter und 81 Zentimeter, teilte eine Expertengruppe in Grenoble mit. Eine genaue Erklärung dieses Phänomens bleibe den Klima- und Gletscherforschern überlassen.

Eine Gruppe von knapp 30 Experten hatte den Gipfel im September erklommen, um ihn zu vermessen. Dies geschieht alle zwei Jahre seit etwa 20 Jahren. 2017 war dabei eine Gipfelhöhe von 4.808 Metern und 72 Zentimetern ermittelt worden. Das Ergebnis von 2019 wurde nicht veröffentlicht. Am höchsten war der Gipfel nach Angaben der Experten im Jahr 2007 mit 4.810,9 Metern – das sind gut drei Meter mehr als heute.

Wandelbare Schneewehe

Die Experten erklärten, die Zahlen schwankten, weil der Gipfel von einer dicken Schicht "ewigen Schnees" bedeckt sei, die wie eine riesige Schneewehe durch Wind und Wetter ihre Form ändere. Deswegen ändere sich die Höhe des Mont Blancs immer wieder. Die Höhe des Felsens hingegen liege stabil bei 4.792 Metern. (APA, 1.10.2021)